Monat

Das Programm im Detail - November-Dezember 2015:

Mo.2.11.
Günther Straub
"The Art of Harlem Stride Piano"
Für manche Pianisten, die unsere Bilder-Galerie aufmerksamer betrachten, ist das Bild von Joe Turner eine echte Sensation – wie Sidney Bechet oder Leo Wright ist der Inbegriff eines Harlem-Stride-Pianisten für viele US-Stars eine vergessene Legende, und es freut mich zutiefst, daß der in Linz ansässig gewordene Chirurg Günther Straub einen Abend diesem selten gewordenen Piano-Stil widmet – und man darf sich viel erwarten, denn Günther ist ein grandioser Kenner der zahlreichen Spielarten des Klaviers im Jazz was einen kurzweiligen und daher spannenden Abend garantiert.

Di.3.11.
"Rising Star Serie"
Uli Datler Quartett
feat.: Thomas Faulhammer
Der Bandleader, Pianist und Komponist Uli Datler hat sich in diesen Bereichen – und als herausragender Begleiter, nicht zu vergessen – einen großen Namen in der Wiener Szene geschaffen. Mit Edi Köhldorfer g, Martin Heinzle b und Bernd Rommel dm hat er nun eine stabile Band formiert, zu der sich heute mit dem herausragenden Saxophonisten Thomas Faulhammer ein veritabler Star der heimischen Szene gesellt.

Mi.4.11.
"Rising Star Serie"
Lady Nine plus Five
Einerseits vocal-lastig (mit der toll singenden und ebenso aussehenden (Nina Reiter), andererseits modern-jazzig-swingend (mit den überaus talentierten und trotzdem schon weitgehend ausgereiften Instrumentalisten Richard Köster tp, Martin Gasser as, Stephan Plecher p, Benjamin Zalud b und Peter Primus Frosch dm) hören wir hier eine Band, von der man sich durchaus vorstellen kann, daß sie auch in einigen Jahren noch auf unserem Programmzettel zu finden sein wird. Ein echtes Versprechen für die Zukunft unserer Musik.

Do.5.11.
Patrick Bianco / Peter Tuscher
Quintett 'Cannonsoul'
Patrick Bianco, Peter Tuscher
Neben und mit Art Blakey und Horace Silver waren sicherlich die Adderley-Brüder (Julian alias "Cannonball" as & Nat am damals schon aus der Mode gekommenen Kornett) die bestimmenden Persönlichkeiten des Hard-Bop, der in den ausklingenden 50-er Jahren den Weg zum Jazz der Gegenwart vorbereitete. Eine der aktuell führenden Bands in diesem Genre wird vom Schweizer Altsaxophonisten Patrick Bianco und dem deutschen Trompeter Peter Tuscher co-geleitet. Die beiden fühlen sich in den Adderley-Schuhen so richtig zu Hause und haben mit Renato Chicco p, Milan Nikolic b und Bernd Reiter dm eine in Klasse & Stil absolut passende Rhythmusgruppe zur Verfügung. Eine wahrhaft internationale Formation – Schweiz, Deutschland, Italo-Kroatien, Serbien und Österreich (steirische Fassung!)

Fr.6.11.
Barrelhouse Jazzband
Seit über 50 Jahren swingen die Herren der Barrelhouse im angestammten Chicago-Jazz, der irgendwann in den 20-ern Jahren in den Swing überging. Damals (nicht in den 20-ern sondern in den 60-ern) begründete Drummer Horst Bichler die Band – ohne zu wissen, daß er mit seinen heutigen Kollegen (Franz Luttenberger co & p, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b) Weltmeister wie Wild Bill Davison, Max Kaminsky und Jimmy McPartland – um nur drei von Dutzenden zu nennen – begleiten würden. Eine swingende Erfolgsstory....

Sa.7.11.
Together
feat. Alois Eberl – Walter Fend –
Mario Gonzi
Ähnlich die Geschichte von Together – nur in jeder Hinsicht um rund 20 Jahre in die Zukunft verschoben. Die Band wurde in den frühen 80-ern gegründet und liegt stilistisch in den sehr späten 40-ern. Der Bassist Walter Strohmaier war der Gründer, Altsaxophonist Peter Kölbl kam sehr bald dazu und die beiden begleiteten Giganten wie Lockjaw Davis, Sweets Edison und Ken Peplowski – um nur drei von Dutzenden zu nennen. Mit den beiden Stammvätern der Band jazzen diesmal: Walter Fend tp, Herbert Otahal p und Mario Gonzi dm und als "special guest" der grandiose Posaunist Alois Eberl aus dem Ausseerland.

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Mo.9.11.
Vienna Jazz Orchestra
Wegen der Vielseitigkeit seiner Mitglieder ist das VJO imstande, alle wichtigen Stile der Jazzgeschichte abzudecken. Deshalb präsentiert sich das von Fritz Ozmec dm geleitete Orchester mit zwei Programmschienen im Jazzland. Die moderne Abteilung werden wir 2016 präsentieren, heute beschäftigen sich Manfred Holzhacker, Herbert Gurmann, Walter Fend, Markus Pechmann tp; Bobby Dodge, Andreas Mittermayer, Markus Eckl, Ewald Edtbrustner tb; Gert Kolaja, Helmut Strobl, Martin Harms, Niko Afentulidis, Ray Aichinger sax; Herbert Otahal p, Christoph Petschina b mit der traditionelleren Szene, also mit swingenden Arrangements von Meistern wie Count Basie, Sammy Nestico, Woody Herman, Buddy Rich u.a. Ein Abend also voll mitreißender BigBand-Musik und vielen tollen Solisten. (Text: FO)

Di.10.11.
Claudio Roditi –
Klaus Ignatzek –
Jean-Louis Rassinfosse

Klaus Ignatzek, Claudio Roditi, Jean-Louis Rassinfosse
Ignatzek - Roditi - Infosse
Drei absolute Weltstars des zeitgenössischen Avantgarde-Jazz: – Claudio Roditi, geboren in Brasilien, lebt seit 1976 in New York City. Er zählt zu den besten Trompetern überhaupt – sein brillanter Ton, enorme Virtuosität und energievolles Spiel zeichnen ihn aus. Er spielte nahezu 10 Jahre in der Gruppe von Paquito d' Rivera und arbeitete fünf Jahre mit dem legendären und einzigartigen Dizzy Gillespie. Unzählige CDs als Sideman und Leader u.a. mit McCoy Tyner, Jim Hall, Tito Puente, Horace Silver. Klaus Ignatzek, Jahrgang 1954, erwarb sich als Pianist, Komponist und Bandleader internationalen Respekt & Anerkennung bei Publikum und Kritikern. Brillantes Können, eigenes Profil und energiegeladene Inspiration prägen seine Musik. In international wechselnden Formationen, in denen u.a. Joe Henderson ts, Dave Liebman ss, Bobby Watson as und Billy Hart dm mitspielten, stellte er seine Fähigkeit als Komponist aufregender Themen unter Beweis. Jean-Louis Rassinfosse ist einer der meist beschäftigten Bassisten Europas. Er arbeitete über 10 Jahre mit Chet Baker und weiters mit George Coleman, Joe Henderson, Michel Petrucciani, Toots Thielemanns und Philly Joe Jones. Er ist ein ausgezeichneter Melodiker mit viel Gefühl für lebendige Walking Lines, ein Virtuose, dessen Kunstfertigkeit international immer mehr beachtet wird.

Mi.11.11.
The Martini Band
Obwohl diese Band erst einmal gespielt hat – im Jahre 2014 – ist sie eine der dienstältesten JAZZLAND-Formationen – zumindest in der Theorie. In den ersten Jahren stellte der unvergessene Martin Wichtl überrascht fest, daß er eine Unmenge an Vornamenskollegen auf unserem Programm fand – und wollte eine einschlägige Band formieren. Aber das scheiterte die Jahre hindurch an den verschiedensten Umständen – bis dann im Vorjahr eine herrliche Premiere über die Bühne ging, die heuer (fast) wiederholt wird – lauter "Martins" (mit einem kleinen Schwindel) swingen, daß es eine Freude ist: Fuss ts&as&fl, Harms ts & ss, Wöss p, Spitzer g, Treml b und der "eingebürgerte" Wolfgang "Martin" Kendl dm.

Do.12.11. / Fr.13.11.
Adrian Mears
& Daniel Nösig Quartett
Adrian Mears
Obwohl Australien so ziemlich die von uns aus gesehen entlegenste Gegend auf unserem Globus ist, hatten wir schon mehrere und zwar nur erfreuliche Begegnungen mit Jazzern von "down under"! James Morrison und Danny Moss begeisterten Fans & Musiker und der Posaunist Adrian Mears überzeugte uns bei seinem einzigen Besuch mit aktuellen und swingenden Glanzlichtern und sympathischer Persönlichkeit. Man hörte ihn bisher bei Adam Nussbaum, Richie Beirach, Slide Hampton, Dusko Goykovich, Charlie Mariano, Bobby Shew und dem Vienna Art Orchestra – bei uns mit Daniel Nösig tp, Oliver Kent p, Robert Jukic b und Dusan Novakov dm.

Sa.14.11.
Elly Wright & Carole Alston
Elly Wright Carole Alston
Zum absoluten JAZZLAND-Urgestein zählt Elly Wright, die schon in den 70ern mit ihrem herrlichen Leo am Altosax bei uns gastierte. Unzählige prächtige Jazzerinnen sind aus ihrer Talenteschmiede hervorgegangen – dazu gehört die prächtige Carole Alston natürlich nicht, denn deren immenses Können ist schon in den USA gereift – die beiden bilden ein umwerfendes Swing-Duo, das von Martin Fuss sax, Erwin Schmidt p, Joschi Schneeberger b und Walther Großrubatscher dm zur Vollendung gebracht wird.

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 5,00 können Sie ihren PKW in der BOE-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.
(Einfahrt Franz-Josefs-Kai/Morzinplatz, bei der Tankstelle)

Mo.16.11.
"Rising Star Serie"
Stefan Wagner Acoustic Group
Daß der ORF-Jazz-Experte Stefan Wagner nicht nur ein überaus talentierter Gitarrist sondern auch ein vielseitiger Schreiber einschlägiger Kompositionen ist, weiß man schon längst – am heutigen Abend wird er mit seiner exzellenten Mannschaft – Thomas Beck ts, Nikola Stanosevic p, Gerhard Graml b, Stephan Brodsky dm – neben Swingendem auch so manches Latin-Angehauchte präsentieren – was meist auch ganz schön swingen kann....

Di.17.11. bis Sa.21.11.
Barbara Dennerlein
& Drori Mondlak
Barbara Dennerlein Drori Mondlak
Wenn man sich eine der zahlreichen CDs von Barbara Dennerlein anhört, dann ist man zu recht begeistert – wenn man sie aber "live" an ihrer Orgel erlebt, dann geht es einem so wie bei (fast) allen Großen Jazzern – das direkte Erleben steigert den musikalischen Genuß noch um einige Potenzen und ich muß sehr lange nachdenken, um mich in den über 40 Jahren JAZZLAND-Geschichte (und noch einige Zeit vorher) an jemanden zu erinnern, der mich beim visuellen Kennenlernen enttäuscht hat....– und wer das war, wird nicht verraten! Die Barbara jedenfalls bringt auf der Bühne immer etwas mehr als 100% und ob sie nun Eigenes oder Standards interpretiert, so gibt es nie ausgefeilte, sterile Routine sondern stets eine permanente Neuschöpfung – weil ihr eben auch bei Altbekannten immer etwas Neues dazu einfällt – und das will sie ihrem treuen Publikum nicht vorenthalten. Besonders spannend wird diese aufregende Woche sicherlich auch durch den immensen US-Drummer Drori Mondlak, den wir schon vor vielen Jahren in der Band von Karolina Strassmayer bewundern konnten....

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem  JAZZLAND - die letzten veröffentlichten Aufnahmen
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.23.11.
"Rising Star Serie"
Belle Affaire
Liegt es daran, daß wirklich gute Geiger Mangelware sind, oder will man einfach in Sachen "Swing Manouche" die alte Reinhardt'sche Formel (Gitarren plus Geige plus Bass) aufbrechen – eine Frage ohne Antwort. Die "Schöne Affäre" bringt jedenfalls mit Helmut Strobl einen exzellenten cl&sax-Mann, der mit Marlies Fuchs voc, Gidon Oechsner, Julian Eggenhofer & Julian Wohlmuth guitar und Werner Dorfmeister upright-bass bei allem Respekt für Mr. Grappelli die Geige vollauf ersetzt. Eine tolle "zigeunerlose" Django-Band – Jazz wird schrankenfrei....

Di.24.11. bis Sa.28.11.
Chico Freeman
& Oliver Kent, Johannes Strasser,
Joris Dudli

Chico Freeman
Chico Freeman
Wer zu der (gar nicht so kleinen) Minderheit gehört, die als Basis für einen großen Solisten eine Mini-Rhythmusgruppe bevorzugt, der sollte den Auftakt der Freeman-Woche nutzen – Pianist Oliver Kent ist am Di. verhindert und Bassist Johannes Strasser und Drummer Joris Dudli brennen schon darauf, sich der tollen Aufgabe den Meister im Duett zu begleiten zu stellen. Die anderen Tage werden ebenso schön – aber eben ein bißchen anders, und ich wäre nicht überrascht, wenn sich so mancher Feinschmecker in dieser Woche zwei Abende mit dem amtierenden Weltmeister aller Tenorsaxophonisten der Gegenwart geben würde, um seine variable Spielweise zu genießen. Der große Earl Lavon Jr., den wir alle als Chico Freeman kennen, ist zu einem Stammgast im JAZZLAND geworden – worauf wir einigermaßen stolz sind.

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: http://ig-jazz.at

Mo.30.11.
"Rising Star Serie"
Albert Reifert Trio & Friends
Music of Michel Petrucciani
Vor fast genau 18 Jahren gründete Pianist Albert Reifert gemeinsam mit dem Bassisten Wolfgang Wallisch sein klassisches Piano-Trio. 2007 kam der Walter Grassmann-Schüler und frischgebackene Masterabsolvent Gerfried Krainer als neuer Drummer hinzu. Was mit George Gershwin und Zeitgenossen begann, hat sich nach wenigen Jahren intensiver Konzerte u.a für Blue Danube Radio und als Workshopband von Ines Reiger, Ursula Slawicek und Carole Alston in eine eigenständige, etwas modernere Swingrichtung entwickelt. Viele Themenabende und Tributes später präsentieren uns die drei Herren in Verbindung mit einer exzellenten Bläsersection (Manfred Holzhacker tp, Leonhard Paul tb, Niko Afentulidis ts) ihr neues Programm bestehend aus einigen Eigenkompositionen sowie vielen Hits aus dem riesigen Repertoire des leider viel zu früh verstorbenen genialen französischen (mit sizilianischen Wurzeln!!!) Pianisten Michel Petrucciani. (Text: AR)

Di.1.12.
Boogie Woogie Gang
Schon in den 20-er Jahren gab es die "bands within a band", wo Kleinformationen die notwendige Abwechslung in den Konzertablauf brachten. So entstand die BWG innerhalb der Red Hot Pods, und es dauerte einige Jahre, bis Claus Nemeth cl & ss & hm & kazoo, Peter Hofmann p, Peter Rath b, Helmuth Schneeweiß dm eine eigenständige Existenz abseits der Stammband entwickelten. Man pflegt Blues & Boogie (mit der Bluesharp), bleibt aber zwischendurch dem alten Jazz (mit cl&ss) verpflichtet. Ein Abend, ein Konzert, zwei Stile....

Mi.2.12.
"Rising Star Serie"
Huub Claessens
Huub Claessens
voc & tp & ts
Klassik und Jazz waren immer – vielleicht ohne es zu wissen – nahe Verwandte – so wie zwei Seiten einer Schallplatte. Der Schweizer Dirigent Ernest Ansermet beschrieb in den 20-er Jahren mit enthusiastischen Worten den herrlichen Sidney Bechet und von Louis Armstrong wird berichtet, daß er in den 30-ern in Europa klassische Schellacks aufkaufte. So ist es erfreulich (aber nicht verwunderlich), daß Huub Claessens – ein klassischer Bass-Bariton – von der Oper in das Jazzland pendelt, um hier mit Ryan Langer p, Johannes Strasser b und Walther Großrubatscher dm statt swingender Klassik klassen Swing zu zelebrieren.

Do.3.12.
Abi Wallenstein
Joachim Palden, Michael Strasser
Abi Wallenstein
Abi Wallenstein
Eins kann ich jetzt schon garantieren – die Pausen des heutigen Konzerts werden sehr kurz ausfallen. Wenn ein Vollblutmusiker wie Abi Wallenstein g & voc ins 'landl kommt, dann schaut er alle drei Minuten auf die Uhr. Und dies nicht, weil er auf sein Schnitzel wartet, sondern weil es endlich 21 Uhr werden soll, damit er loslegen kann – und wenn er noch mit Joachim Palden p und Michael Strasser dm zusammen gespannt wird, dann weiß man, daß es "ungewerkschaftlich" zugehen wird – die Pausen werden kurz und die Sperrstunde ignoriert werden. Ein großer Boogie Woogie & Blues-Abend steht uns bevor....

Fr.4.12.
Red Hot Pods
Eines kann man den Pods niemals nehmen – sie waren (und werden immer) die allererste Band bleiben, die offiziell das JAZZLAND bespielt haben. Von damals halten nur noch Bandmitgründer Harry Jirsa tb und Claus Nemeth cl&ss die Stellung, Kurt Lustig co, Lothar Reichhold p, Erwin Frassine bjo und Michael Libowitzky jammen schon mit Eröffnungs-Stargast Albert Nicholas cl in höheren Sphären, während Heinz Wrbka dm nach jahrelanger Pause mit den "Riverboat Jazzmen" wieder aktiv wurde. Mit den "Nachwuchskräften" Dieter Bietak co, Peter Hofmann p, Peter Rath b und Horst Bichler dm bilden die "Alteingesessenen" nach wie vor eine erstklassige klassische und "klasse" Jazzband.

Sa.5.12.
Riverside Stompers
Die Band von King Oliver war zwar nicht die erste schwarze Band, die es auf die damals schwarzen 78-er Scheiben schaffte (1923) – das gelang Kid Ory im toleranteren Westen der USA schon zwei Jahre früher – aber KO's Creole Jazz Band war zweifellos das Vorbild für Generationen klassischer Jazzmusiker in aller Welt. Bei uns streben Dieter Bietak, Kurt Peyer co; Wolfgang Straka tb, Alwin Miller cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzel kaiserbass und Franz Kantz dm mit stets steigendem Erfolg diesem Vorbild nach und man freut sich, daß weitere Qualitätssteigerungen immer noch möglich sind.

Die Programmübersicht für unterwegs am Handy: www.jazzland.at/mobil

Mo.7.12.
Project Two
feat. Susan Rigvava-Dumas

Project Two
Bei manchen größeren Formationen muß man bedauernd feststellen, daß im Laufe der Jahre eine gewisse Routine gepaart mit leichter Verdrossenheit um sich greift – man kennt jeden Ton, und was der Nachbar spielt ist altvertraut und wenig überraschend – nicht so beim zweiten Projekt des Posaunisten Heinz Czadek (was war übrigens die No.1?). Vielleicht weil die Arrangements so fordernd sind oder weil es permanente Repertoireerweiterungen gibt oder weil die Jungen den Älteren klassemäßig immer näher auf die Achillesferse steigen oder weil alle gemeinsam bei jedem Auftritt von der umwerfend aussehenden und singenden Susan Rigvava-Dumas noch begeisterter sind oder weil sie gespannt sind, ob der fast immer vorhandene Neuling (das letzte Mal der ebenso immense wie junge Tobias Reisacher tp) die schwierigen Charts meistert (er hat bravourös!!!)....Kurz gesagt – es ist eine Freude Walter Fend, Dominik Fuss tp; Bobby Dodge b-tb, Niko Afentulidis, Martin Fuss sax; Erwin Schmidt p, Christoph Petschina b und Fritz Ozmec dm bei der Arbeit zuzusehen und natürlich vor allen Dingen .... zuzuhören!!

Di.8.12.
Heinz Niederle All-Stars – Birthday-Session
Achtzig Jahre mußte Heinz Niederle alt werden, um erstmals im JAZZLAND als Schlagzeuger aufzutreten. Obwohl er in vielen Formationen tätig war, verbot es ihm seine Bescheidenheit als reiner Amateur in einem Lokal zu drummen, in dem oft Weltklassemusiker zu Werke gegangen waren. So machte er aus der Not eine Tugend und eröffnete einen eigenen Club (den legendären "Christ Club"), wo er als Hausherr unbelastet seiner Trommelleidenschaft nachgehen und mit der "creme de la creme" jazzen konnte – so entstanden Freundschaften, die bis heute hielten.... Zu Ehren des äußerst ungebrechlichen Jubilars formieren sich Manfred Holzhacker tp, Thomas Faulhammer ts, Erwin Schmidt p, Karol Hodas b und Andy Weiss dm zu einer Stammformation, die aber im Laufe des Abends sicherlich von ebenso spielgeilen wie sessionwilligen Kollegen abgelöst und an die Bar verwiesen werden wird.... – Übrigens: wenn Ihr den Heinz suchen wollt, schaut nach einem maximal "Mit-Sechziger" aus....

Mi.9.12. / Do.10.12.
Mojo Blues Band
Mojo Blues Band
Vielleicht liegt es auch am JAZZLAND, daß das Durchschnittsalter Wiener Bands so überraschend hoch liegt – einige Oldtime-Bands blicken schon auf die 50-er-Feiern zurück, und auch die Herren von der MBB schreiten würdig dem 40-er entgegen. Kein Wunder also, daß Erik Trauner, Siggi Fassl g & voc; Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm eine homogen eingespielte Einheit bilden, die die Musik von Muddy Waters, Johnny Shines und anderen Heroen des Chicago-Blues perfekt gekonnt zelebrieren....

Fr.11.12.
Original Storyville Jazzband
Hier haben wir schon die Generation "Fünfzigplus" – seit den 60-ern des vorigen Jahrhunderts pflegte man den klassischen New-Orleans-Jazz und seit damals ist der ehemalige Gründer-Pianist und jetzige Kornettist Franz Luttenberger einer der bestimmenden Stimmen in einer hervorragenden Formation, in der kollektive Improvisation (heutzutage eine Rarität) und swingende Soli über dem klassischen Rhythmus gleichermaßen Platz haben – Heinz Czadek tb, Alfons Würzl cl&ss, Andreas Sobczyk p, Udo Ehmsen bjo, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm&voc

Sa.12.12.
Burgundy Street Jazzband
Ähnlich im musikalischen Charakter und fast ident in der Instrumentierung (nur das Piano fehlt) trennen die beiden befreundeten Bands trotzdem Welten – zumindest für einen Fachmann. Wolfgang Straka tb, Günther Graf cl, Helmut Peyer bjo, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm sind stilistisch älter und orientieren sich am kurioserweise erst in den 40er und 50ern in New York populär gewordenen Revival-Jazz, mit George Lewis und Bunk Johnson als Stil-Ikonen. Daß der immer besser werdende Trompeter Kurt Peyer in der Besetzung nicht aufscheint hat seinen Grund: der junge Mann feiert heute bei uns sein 30.Jubiläum auf unserer Bühne – man gratuliert!!!

COMPUTER-SCHULUNGEN UND MEHR
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Mo.14.12. bis Sa.19.12.
Thomas Gansch
Thomas Gansch
Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn jemand bei uns seinen Geburtstag feiert, der noch nicht geboren war, als man selbst die Geburt des JAZZLAND miterlebt hat – man kommt sich alt vor! Abgesehen davon: was sich alles in diesen sechs Tagen abspielen wird, weiß ich noch nicht – und ich nehme an, selbst der frisch-gebackene Vierziger Thomas Gansch wird von den Ereignissen überrascht werden. Eines steht fest – wir beginnen mit dem im Vorjahr bewährten Quintett mit dem trompetenden Bandleader und Florian Trübsbach sax, Oliver Kent p, Paulo Cardoso b und Mario Gonzi dm, welches dann im Laufe der Woche zu einer besetzungsmäßig fast nicht zu übertreffenden Bigband anwachsen wird – wann genau wer von diesem illustren Zuwachs eintreffen wird, weiß noch niemand, und es wird sich als vielversprechend herausstellen, das 'landl in dieser Woche mehr als einmal aufzusuchen. Wir freuen uns auf: Matthieu Michel, Stephan Zimmermann, Thorsten Benkenstein tp; Dominik Stöger, Alois Eberl, Martin Grünzweig, Johannes Herrlich tb; Herwig Gradischnig, Roman Schwaller, Andy Scherrer und Mauro Negri sax; die zusammen mit den oben genannten Sidemen eine geradezu elysische Formation bilden werden – genau passend vor Weihnachten.

Seit vielen Jahrzehnten ist das JAZZ-PODIUM "das" Jazz-Magazin im deutschsprachigen Raum. Aktuelle Berichte aus der Szene, ein umfangreicher Service-Bereich mit Konzerten, Festivals, Tourneen und einem ausführlichen Jazz-Radio-Programm (mit minimaler ORF-Beteiligung) und sehr informative CD- und andere Kritiken. (D-70197 Stuttgart, Vogelsangstraße 32

Mo.21.12.
Stanton Bigband
Der pralle Sound einer swingenden Bigband im kleinen JAZZLAND-Gewölbe ist nicht nur für eingefleischte Fans ein überwältigendes Erlebnis und seit unzähligen Jahren und ebensolchen Auftritten ist die STANTON BIGBAND zu einem unverzichtbaren Teil des Clubs geworden - aus den Bandbooks der Großen Meister zitieren frisch und munter Jerry Pfister, Heinz Altwirth, Franz Binder, Jazzy Grussmann tp; Bobby Dodge, Ursula Niederbrucker, Peter Jakelj tb; Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günter Bruckner, David Mayrl, Helmut Schiener saxes; Albert Reifert p, Martin Bayer g, Peter Bauer b und Harald Hering dm.

Di.22.12.
Markus Gaudriot Trio
Es ist natürlich verwegen, den jungen Triochef mit dem grandiosen Oscar Peterson zu vergleichen, aber ich habe schon Momente erlebt, wo Markus Gaudriot zu "predigen" beginnt – so wie die in jeder Hinsicht großformatige Legende – und ein Song plötzlich "aufsteigt" und diesen so schwer zu beschreibenden Spiritual & Gospel-Touch bekommt, den man heute als "soulful groovend" empfindet. Karol Hodas b und Walther Großrubatscher dm verstehen es perfekt, diese Stimmung fast bis in den Himmel zu tragen – paaaaßt!!!

Mi.23.12.
Barrelhouse Jazzband
Barrelhouse Jazzband
Im Vergleich zum ehrwürdigen Neujahrs-Konzert der Wiener Philharmoniker im "güldenen" Musikvereinsaal ist unser traditionelles Weihnachtskonzert mit der Barrelhouse am 23.12. eine junge Tradition – "erst" seit 1977 stimmen uns Franz Luttenberger co & p, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b und Horst Bichler dm mit sanften Chicago-Jazz-Klängen auf die kommenden Festtage ein – das Gerücht, daß manche Fans sich bereits gegen Mittag vor der verschlossenen JAZZLAND-Türe einfinden, um die besten Plätze zu ergattern, ist wahrscheinlich leicht übertrieben – aber nur leicht....

Do.24.12. / Fr.25.12.
Geschlossen
Mini-Weihnachtsferien – Wir wünschen Euch & uns Schöne Feiertage, ein friedliches Fest & viel schöne Musik unter dem Baum.

Sa.26.12.
Big Joes's New Orleans Jazzband
Es passiert mir erfreulicherweise nicht allzu häufig, daß ich "angeflogen" werde – aber neulich kam: "Warum spielt denn diese tolle Weihnachtband nur einmal im Jahr?" Und ich konnte darauf nur entgegnen: "....weil es eben eine Festtagsband ist!" Und dabei soll es auch bleiben – so haben wir ein Jahr Zeit, um uns auf Kurt Peyer co, Wolfgang Straka tb, Claus Nemeth cl & hm, Franz Luttenberger p, Gereon Wolter bjo, Peter Strutzenberger b, Gerd Stächelin dm&p&co&voc zu freuen....

So.26.12.
Herbert Swoboda Quintett
Herbert Swoboda
Eine der stilbildenden Combos in den swingenden 30-er und 40-er Jahren waren die kleinen Formationen um den Klarinettisten Benny Goodman, der auch wegbereitend dafür war, daß weiße und farbige Musiker gemeinsam musizierten. Im Geiste dieser herrlichen Band musizieren seit Jahren Herbert Swoboda cl, Heribert Kohlich p, Martin Spitzer g, Martin Treml b und Wolfgang Kendl dm. Und wenn man den "durchreisenden" Weltklasse-Jazzern, die mit unseren Cracks musiziert haben, Glauben schenken kann, dann machen sie eine ausgezeichnete Figur unter den Großen....

Wer als Empfänger der e-JLP die gedruckte Ausgabe vermißt:
im 'landl gibt es immer ausreichend gedruckte Exemplare!!

Mo.28.12. / Di.29.12. / Mi.30.12.
Marianne Mendt
Marianne Mendt
Es gibt Jazzpersönlichkeiten, die über eine herausragende Bühnenpräsenz verfügen und musikalisch nur Mittelmaß bieten und es gibt brillante Musiker, die leblos auf den Brettern (die sprichwörtlich die Welt bedeuten) agieren und so niemals den verdienten Erfolg erzielen können. Und es gibt – ganz wenige – die über beide positiven Eigenschaften im hohen Maße verfügen – eine dieser Raritäten heißt Marianne Mendt und steht erfreulich oft – aber nicht oft genug – auf der winzigen JAZZLAND-Bühne. Ihre nachweihnachtlichen Konzerte wären ein begehrtes Weihnachtsgeschenk, wenn wir einen Vorverkauf hätten, aber die Gutscheine, die man im 'landl erstehen kann, werden oft bei ihren Auftritten mit Daniel Nösig tp, Johannes Herrlich tb, Thomas Kugi sax, Oliver Kent p, Uli Langthaler b und Mario Gonzi dm eingelöst. Kürzlich war sie im ORF zu bewundern, und da konnte man wieder einmal erleben, daß es vollkommen egal ist, was sie singt (Wienerisches, einen banalen Schlager, Schmalziges oder ein Lied aus dem "Great American Songbook") – sie macht aus allen Songs ein kleines Kunstwerk und auch für unsere MM gilt der berühmte Spruch: "Sinatra könnte das Telefonbuch singen – es würde swingen....!!!"

Do.31.12. / Fr.1.1.16
Geschlossen
Wir wünschen & freuen uns auf ein Gutes Neues Jahr 2016 und auf HANS THEESSINK vom 2. bis 5.1.2016

Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich.

"A note is a note -
in any language!"
(Louis Armstrong)