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Das Programm im Detail - September-Oktober 2005:

Mo.5.9.
Di.6.9.
Bud Shank Quartett Bud Shank
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Und wieder ein ganz Großer des Jazz, den wir voller Stolz im JAZZLAND präsentieren dürfen - der Altsaxophonist Bud Shank (geb. am 27.5.1926 in Dayton, Ohio) ist seit über 60 Jahren ein echter Fixstern im Jazzerhimmel. Er begann in den Bigbands von Charlie Barnet und Stan Kenton und bildete dann mit der crème de la crème der Westküste die legendären "Howard Rumsey's Lighthouse All Stars". Neben Auftritten bei Festivals und Clubs arbeitete er auch für Hollywood. In den letzten Jahrzehnten - und mit dieser Band kam er auch nach Wien - trat er mit Laurindo Almeida g, Ray Brown b und Shelly Manne dm als "LA Four" auf. Auch heute hat Bud noch einen übervollen Kalender - zwischen Festivals und Tourneen mit diversen Formationen vom Duo bis zur Bigband unterrichtet er an mehreren Universitäten und findet auch noch Zeit um zu komponieren, arrangieren und zahlreiche "Clinics" zu leiten - kein Wunder, daß diese höchst lebendige Legende nicht weniger als viermal den wertvollen Preis als "The Most Valuable Player" der "National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS)" zugesprochen erhielt. Ein vertrauter Stammgast bei uns ist Pianist Rob Bargad, der in den Bands von Lionel Hampton, Nat Adderley, Jimmy Cobb, Roy Hargrove, Walter Booker und den Harper Brothers prominent wurde. An Bass und Schlagzeug haben wir mit Johannes Strasser, der den leider verhinderten Paul Imm vertritt, einen Star der heimischen Szene und mit Alan Jones einen Begleiter von Andy Middleton zu Gast, der uns im heurigen Frühjahr begeisterte.

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Mi.7.9.
Chets Romance Sissi Berg
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Leider nur selten zu hören ist die großartige Vokalistin Sissi Berg, die mit den altbekannten Cracks Daniel Nösig tp, Robert Schönherr p, Joschi Schneeberger b und der jungen Neuentdeckung Thomas Froschauer dm eine phantastische Band bildet, die herrlich an den wunderbaren Chet Baker erinnert ohne ihn in irgendeiner Art zu kopieren.

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 4,40 können Sie ihren PKW in der APCOA-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18,30 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.

Do.8.9. Robert Bachner Bigband Übersicht >
Selten hat eine neue Formation vom ersten Ton an so begeistert wie diese Bigband - unheimlich präzise, heiß swingend, voll kompakter Arrangements des Bandleaders und Posaunisten Robert Bachner und mit grandiosen Soli eroberten Aneel Soomary, Daniel Nösig, Jörg Engels, Barny Girlinger tp; Bernhard Karoh, Mario Vavti, Martin Ptak, Charly Wagner tb; Thomas Kugi, Gerald Preinfalk, Christian Maurer, Ilse Riedler, Andreas See sax; Robert Schönherr p, Gina Schwarz b, Klemens Marktl dm und die bekennende Ella-Fitzgerald-Fanin Karin Bachner voc das Publikum mit Fug und Recht.

Fr.9.9. Together Übersicht >
Neben den Auftritten mit Top-Sängerinnen wie Carole Alston und Simone Kopmajer war das "Cannonball Adderley Programm" ein besonderer Hit bei den Auftritten von dieser bereits so traditionsreichen Band, die in den letzten Jahrzehnten mit unzähligen Gaststars im JAZZLAND aufgetreten ist. Man zelebriert also mit dem mehr als nur höchst talentierten Bastian Stein tp, den alten Bekannten Peter Kölbl as und Heribert Kohlich p, dem Bandleader Walter Strohmaier b und dem Leihdrummer Andi Weiss gediegen swingenden Hard-Bop.

Sa.10.9. United Syncopators Übersicht >
Alle Jahre wieder kommen das Christkind, der Osterhase und die United Syncopators aus München, wobei ich mir nur im letzten Fall absolut sicher bin. Der heiße und echt archaische Jazz der Herren Walter Veprek co & voc, der eigentlich aus Wien stammt und den älteren Jazzfans noch ein Begriff aus den 50-er Jahren ist, Jürgen Heinemann tb, Ralph Hazebrouk cl, Uli Lützow p, Klaus Rosenbaum bjo, Josef Krammel tuba und Dieter Jaap dm hat in Wien eine erkleckliche Fangemeinde gefunden. Eine ausnehmend gute Gelegenheit, um echte Raritäten aus den 20-er Jahren kennen zu lernen, die von den heimischen Bands nicht allzu häufig gespielt werden.

"Swing That Music" - 30 Jahre Jazzland
Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt
Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt.
Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen.
Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung.
Erhältlich im Buchhandel, im Schallplattenhaus Gebrüder Placht, im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Di.13.9. Wild Gators Übersicht >
Multistyle-jazz from New Orleans to Havanna - Musik aus dem Schmelztiegel des Jazz: im Programm sind ebenso Stücke von Sidney Bechet, B. B. King, Louis Jordan, Hank Williams, wie von den Neville Brothers, Abdullah Ibrahim, Horace Silver, Sonny Rollins, Etta James, Koko Taylor und vielen mehr. New-Orleans-Funk, Calypso, New-Orleans-Jazz, Afro- u. Latin-Jazz, alles im typischen, sehr persönlichen Stil der Wild Gators. Karin Love Rich voc, Gerhard Wessely ts&ss&cl, Helmut Schwarzer p, Hans "Bibi" Bichler b&bjo&voc, Harald Hering dm

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: https://ig-jazz.at/

Mi.14.9. "Rising Star Serie"
Erian - Marktl Quartett
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Mit diesem Quartett bringt der aus Kärnten stammende und längst dem Talentestadium entwachsene Drummer, Komponist und Arrangeur Klemens Marktl frische Werke zur spannenden Uraufführung. Aber an diesem Abend will er mit der Superbesetzung Michael Erian sax, Renato Chicco p und Johannes Strasser b auch frisch herausgeputzte Standards präsentieren, die den Abend gleichermaßen innovativ und in der Tradition verwurzelt erscheinen lassen.

Do.15.9. "Rising Star Serie"
Andi Menrath Quartett
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"Mein Programm besteht aus klar strukturierten Kompositionen. Sie sind der Spiegel meines Lebensgefühles, haben stark autobiographischen Charakter und erzählen von Ereignissen, Gedanken und Gefühlen meines Lebens. Die aus der jahrelangen intensiven Konfrontation mit der Freien Musik entstandene große Sehnsucht nach Melodie und Harmonien mündete im März 2000 schließlich in einen anhaltenden Kompositionsprozeß, der mit "DEVELOPING LIFE" Überbegriff wie Inhalt selbst gleichermaßen verkörpert." Andi Menrath dm performte mit Größen der Freien Musikszene wie Irène Schweizer, Burton Greene, Mark Dresser, Phil Durrant und John Edwards. Er schafft die Synthese eines klassischen Jazzsounds mit starken populären Aspekten, seelenvollen balladesken Melodien und außereuropäischen Grooves. Ein sehr abwechslungsreiches Programm mit Christian Gonsior ss, Michael Schnell p und Peter Strutzenberger b

Fr.16.9. Hot Jazz Ambassadors Übersicht >
Wenn man auf einer CD selten gespielte und ungemein schöne Nummern wie "Premiere Bal" von Sidney Bechet, den "Gravier Street Blues" von Clarence Williams, "Showboat Shuffle" von Barney Bigard oder gar den "Elipithapfi Rag" von Franz Luttenberger zu hören bekommt, dann sind die Hot Jazz Ambassadors am Werk, die - neben den erwähnten - noch eine Unzahl selten gehörter Nummern aus den 20-er Jahren liebevoll und sehr swingend am Leben erhalten. Viele US-Stars waren bei ihren Auftritten von Thomas Nell co, Günther Graf cl, Christian Plattner ts&cl, Udo Ehmsen bjo&g und Markus Weissenbach tuba und Ramona Steiner voc vom Konzept und Klasse der Band begeistert.

Jazzphotos von unserem Peter "Cannonball" Brunner sind immer ein Genuß - wer ihn nicht am Stammtisch oder beim Photographieren erwischt, kann die Photos von seinen Lieblingsmusikern unter 718-62-05 bestellen!

Sa.17.9. "Rising Star Serie"
Robert Bachner Quintett
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Posaunist Robert Bachner ist schon seit Jahren eine fixe Größe in Österreichs Jazzlandschaft und es gibt kaum eine Big Band in Österreich, wo er nicht auch schon gespielt oder aufgenommen hat. Mit seiner neuen Quintett CD "Heart Disc" hat er als Solist und Bandleader auch international einiges an Aufsehen erregt. Mit dem Programm dieser neuen CD macht er nun auch im Jazzland Station. Stilistisch basierend auf der modalen Tradition eines John Coltrane und angetrieben vom "Soul" des Hardbop. Begleitet von einer exzellenten Rhythmusgruppe bürgt dieses Quintett für Energie & Spielfreude auf höchstem Niveau. Jazz that matters! Robert Bachner tb & comp, Christian Maurer ss & ts, Reinhard Micko p, Uli Langthaler b, Christian Salfellner dm

Mo.19.9. Two Guitars Übersicht >
Jahrelang gab es den Markenartikel "Three Guitars", unter dem die absoluten Cracks der Szene von Herb Ellis bis Barney Kessel und Joe Pass die Konzertsäle unsicher machten. Im JAZZLAND sind wir bescheidener - wir haben nur zwei Gitarren und unter diesem Titel gastierte in den letzten Jahrzehnten vor allem Gerd "Woody" Bienert mit wechselnden Partnern von Karl Ratzer bis Christian Havel. Diesmal teamt und duelliert er sich mit dem aus meiner Warte aus blutjungen Martin Spitzer, der von allen Stargästen immer ein dickes Lob einheimsen kann. Hinter den beiden steht Joschi Schneeberger mit seinem Bass, der ein Garant dafür ist, daß die beiden an der Rampe weder Rhythmus noch Harmonie verlieren - was heute ebenso überflüßig ist, als weiland George Duvivier hinter Kessel & Ellis bassierte.

Di.20.9.
bis
Sa.24.9.
Benny Golson
& Oliver Kent Trio
Benny Golson
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Unter den bemerkenswerten Jazzsolisten sind bedeutende Komponisten gar nicht so häufig - der grandiose Improvisator Benny Golson zählt nicht nur zu den wichtigsten ts-Stars der Jazzgeschichte, sondern auch wenn es um Jazz-Komponisten geht nennt man ihn schon sehr bald nach dem unvergleichlichen Duke Ellington. Er formte nicht nur lange Jahre hindurch als wesentliches Mitglied von Art Blakey's Jazz-Messengers das Gesicht des Modern-Jazz sondern schuf auch u.a. mit "Are you Real", "Along Came Betty", "I Remember Clifford", "Wisper Not" und vor allen Dingen mit dem klassischen "Blues March" unvergängliche Meisterwerke. Wie viele seiner ts-Kollegen begann der 1929 in Philadelphia geborene im Bereich des Rhythm&Blues, der jazzige Durchbruch kam 1955, als James Moody und Miles Davis Kompositionen von ihm einspielten. In den 60-er Jahren widmete er sich hauptsächlich der Arbeit für Film (M*A*S*H, Mission Impossible u.v.a.) und TV, er arrangierte für Ella Fitzgerald, Dizzy Gillespie und Diana Ross, komponierte in den verschiedensten Bereichen (Symphonien, ein Violinkonzert für Itzhak Perlman) und heimste eine Unzahl von Ehrungen und Auszeichnungen für sein Lebenswerk ein. In den letzten Jahren ist er - Gott sei Dank - wieder richtig "spielgeil" geworden und so betourt er (wenn er nicht gerade für Spielberg in Hollywood schauspielert) die wichtigsten Spielorte des Jazz. Diesmal ist leider Fritz Pauer verhindert - sofort erkundigte sich Benny, ob denn nicht vielleicht Pianist Oliver Kent "availiable" wäre. Er ist! Johannes Strasser b und Joris Dudli dm komplettieren in grandioser Weise eine ebensolche Band.

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem JAZZLAND
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.26.9. Mojo Blues Band Übersicht >
Die nun auch schon altehrwürdige Mojo Blues Band ist in vielen Hinsichten bemerkenswert - man spielt mit weißer Hautfarbe die Musik der Schwarzen aus dem Süden der USA viel authentischer, als die meisten Einwohner des Mississippi-Deltas, was viele Blues-Enthusiasten aus dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten mit einigem Neid erfüllt, man leistet sich den Luxus in einer Band zwei Spitzengitarristen zu haben, was sich nicht einmal ein Muddy Waters leistete, und man spielt unverdrossen eine herrliche, immens vielfältige und abwechslungsreiche Musik, die zwar immer nur aus drei Akkorden besteht, und die trotzdem die allgegenwärtige Wurzel der gegenwärtigen Popularmusik ist - selbst aber unmodern ist. Erfreulicherweise gibt es noch sehr viele, die wie die Herren Erik Trauner g&voc&hm, Siggi Fassl g&voc, Charley Furthner p, Herfried Knapp b und Silvio Berger dm auf Begriffe wie "zeitgeistig" und "innovativ" pfeifen. Gute Musik bleibt immer aktuell - von Bach bis Parker und von Robert Johnson bis Gustav Mahler.

Di.27.9.
Mi.28.9.
Von Django Reinhardt bis
Häns'che Weiss
Häns'che Weiss
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Aus Wunderkindern werden nur in Ausnahmefällen echte Stars. Mit 14 stellte Häns'che Weiss 1965 im heimatlichen Berlin sein erstes Quartett zusammen, drei Jahre später engagierte ihn der legendäre Schnuckenack Reinhardt als Solo-Gitarrist, und man kam auf seiner allerersten Tournee auch nach Zürich, was sich als folgenschwer erweisen sollte. 1972 gründete er sein eigenes Quintett, ganz im Stil von Django Reinhardt. Es folgten die ersten Einspielungen, diverse Schallplattenpreise, doch erst 1995 erfüllte sich Häns'che den Traum, mehr freien Raum für seine Improvisationen zu haben. Zusammen mit dem Schweizer Bassisten und Sänger Valy Mayer, der im oben erwähnten Konzert unter den Zuschauern saß, gründete er ein Duo-Ensemble, das seitdem Furore macht. Bei seinen regelmäßigen JAZZLAND-Auftritten hat es sich erfreulicherweise eingebürgert, das herrliche Duo auch zum Quintett zu erweitern - vom ersten Moment an klappte das Zusammenspiel der beiden Gäste mit den heimischen Granden perfekt - Paul Fields geige, Martin Spitzer g und Striglo Stöger g & voc erinnern gemeinsam mit unseren Gästen an den gloriosen "Hot Club de France".

Do.29.9. Dr. Boogie & Dr. Stride Übersicht >
Nein - ein reines Boogie-Woogie-Feuerwerk wird das heute nicht, auch wenn mit den Dottores Martin Pyrker - Meister der Jurisprudenz und des feinfühligen lyrischen Blues - und Günther Straub - Spezialist für Handchirurgie und rasant perlender Läufe der Rechten über einer grandios rollenden Linken - zwei Spitzenpianisten am Werk sind. Martin ist seinem ursprünglichem Metier treu geblieben und durchforstet genüßlich die umfangreichen Gefilden des klassischen Blues und Boogie, was natürlich auch für Günther nach wie vor ein wertvoller Teilaspekt seines Repertoires darstellt. Darüber hinaus hat er sich aber auch mit dem klassischen Stride-Piano eines Fats Waller und James P.Johnson beschäftigt, womit der etwas ominöse Bandname ausreichend erklärt sein sollte. Als zusätzliche Attraktion freuen wir uns auf die ebenso junge wie großartige Drummerin Sabine Pyrker.

Fr.30.9.
Sa.1.10.

Mo.3.10.
bis
Fr.7.10.
Jim Galloway Jim Galloway
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Wie viele andere Spitzenjazzer lernten wir den aus Schottland stammenden Sopransaxophonisten Jim Galloway in Nizza kennen - er gastierte mit seiner eigenen Band, in der Granden wie Buck Clayton, Buddy Tate und Jay McShann zu hören waren. Und seit 1977 kommt er regelmäßig ins JAZZLAND und ist zu einer feststehenden Institution am Franz-Josefs-Kai geworden. Stilistisch ist Jim ein echter Klassiker und sein Spiel am gebogenen Sopransax ist absolut unverkennbar - ohne an Sidney Bechet (den Stammvater aller ss-Meister) zu erinnern, klingt er am ehesten wie Johnny Hodges - wenn der statt dem Alt das Sopran geblasen hätte. In Canada ist er nach Oscar Peterson der bekannteste Jazzer, leitet das Toronto Jazz-Fest und moderiert eine Radioshow, in der er vor rund 20 Jahren mit Eddie "Lockjaw" Davis fast eine halbe Stunde über Wien und die hiesige Jazz-Szene plauderte. Wir hören ihn diesmal am ersten Fr. mit der Original Storyville Jazzband (Helmut Plattner tp&ss, Walter Terharen tb, Alfons Würzl cl&ss&voc, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc), am Sa. mit den Red Hot Pods (Dieter Bietak co&voc, Harry Jirsa tb, Claus Nemeth cl&ss&hm, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b, Horst Bichler dm), am Mo. mit der Stanton Big Band (Heinz Altwirth, Augustin Lehfuss, Jazzy Grussmann tp; Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jackelj tb; Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günther Bruckner, Helmut Schiener saxes; Horst Gehringer p, Martin Bayer g, Peter Bauer b, Harald Hering dm), am Di. mit der Blue Note Six (John Evers tp, Kurt Lang tb, Siegi Dietrich cl, Jürgen Pingitzer p, Peter Rath b, Leslaw Tenczar dm), am Mi. mit den Hot Jazz Ambassadors (Thomas Nell co, Günther Graf cl, Christian Plattner as, Udo Ehmsen bjo, Markus Weissenbach tuba, Ramona Steiner voc), am Do. mit Paul Fields Gipsy Project (Paul Fields geige, Martin Spitzer g, Striglo Stöger g&voc, Harry Putz b) und am zweiten und leider schon abschließenden Fr. mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp&p, Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl&ss&voc, "Sir" Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b, Horst Bichler dm)

Sa.8.10. Teddy Ehrenreich Bigband Übersicht >
Buchstäblich seit Jahrzehnten ist der Klarinettist, Altsaxophonist und Bandleader Teddy Ehrenreich einer der absoluten Glanzpunkte der heimischen Jazz-Szene. Schon in den 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts begeisterte er nach Lehr- und Wanderjahren im Ausland noch als Ted Evans im ausverkauften Konzerthaus die Besucher des "Österreichischen Amateur-Jazz-Festivals" - und schon damals saß ein gewisser Heinz Czadek tb im Orchester, dem er bis heute treu geblieben ist. Und nach wie vor sind Count Basie, Duke Ellington und Benny Goodman für Teddy sogenannte "schlamperte" Verhältnisse, denn seine große Liebe war, ist und wird immer Woody Herman bleiben. Im Juni begeisterten uns Gerhard Zwickl, Manfred Holzhacker, Walter Fend, Josef Fuchsberger, Jan Kolaja tp; Bobby Dodge, Charlie Wagner tb; Alexander Ehrenreich, Markus Leinholz, Christa Eidler, Helmut Strobl saxes; Monika Etzelt p, Albert Kreuzer b und Fritz Ozmec dm, wer diesmal kommen wird, steht vorderhand noch in den Sternen - aber wie immer wird es eine tolle Band werden.

Wenn Ihr im JAZZLAND einen tollen Drummer hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können sondern auch am Sonor-Set der Firma
DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at - eine interessante Page.

Mo.10.10.
Doug Hammond Trio Doug Hammond Trio
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Wenn man im Laufe einer langen Karriere - er wurde am 26.12.1942 in Tampa, Fl. geboren - mit so unterschiedlichen und gleichzeitig so wichtigen Musikern wie Earl Hooker, Sonny Rollins, Charles Mingus, Sammy Price, Donald Byrd, Wolfgang Dauner, Ornett Coleman, Nina Simone, Betty Carter, Marion Williams, Aladar Pege, Paquito D'Rivera, Wynton Marsalis, Arnett Cobb, James Blood Ulmer und Arthur Blythe gespielt hat, so muß es sich um eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit handeln - der Komponist, Schlagzeuger, Perkussionist, Poet, Pädagoge und Produzent Doug Hammond zählt zu den wahrhaft innovativen Jazzern der letzten Jahrzehnte, dessen Arbeit sich absolut nicht nur auf den Jazz beschränkt, sondern auch in die allermodernsten Spielarten der sogenannten "Ernsten Musik" übergreift. Seine langjährigen Partner - Trompeter Dwight Adams aus Detroit und der 1963 in Philadephia geborene Bassist Daaryl Hall nützen alle Freiheiten, die ihnen Dougs Werke bieten, zu atemberaubenden Exkursionen aus.

Di.11.10. Joschi Schneeberger Quintett Übersicht >
Und wieder einmal dürfen wir eine CD empfehlen - und die ist ein Prachtstück in der langen Tradition - drei Sinti (Striglo Stöger an der Sologitarre und die Schneebergers, des Bandleaders nunmehr schon 15-jähriger Sohn Diknu, der erst seit Februar 2004 ernsthaft spielt, mit einer herrlichen Rhythmusgitarre und mehr als beachtlichen solistischen Beiträgen (Birds Of Paradise und Unkind) und das rhythmische und harmonische "Gute Gewissen" von unzähligen Bands, CDs und Sessions Papa Joschi Schneeberger am Bass) und zwei "Gadjos" (also Nicht-Zigeuner) - Pianist, Orgler und, man höre und staune, Flügelhornist Aaron Wonesch und das unvergleichliche Universalgenie Karl Hodina an der ansonsten so unjazzigen "Quetschn", die er wie kein zweiter zum Swingen bringt. Die erwähnte CD ist trotz oder wegen des höchst intelligent formulierten Booklet-Textes sehr zu empfehlen - allerdings sollte man sie sich unbedingt kaufen und nicht raubkopieren - denn das bringt unzweifelhaft Unglück, behaupten zumindest alle einschlägig informierten Wahrsagerinnen....

Mi.12.10. Mojo Blues Band Übersicht >
Details siehe Mo.26.9.

Do.13.10. Caoba Übersicht >
Endlich wieder Latinjazz im Jazzland! Beeinflußt wird die Band von klangvollen und prominenten Namen wie Mongo Santamaria, Poncho Sanchez, Airto Moreira, Milton Nascimento, Miles Davis und anderen Exzellenzen, aber es gibt auch viel Eigenes zu hören. Die Wurzeln des tropischen Edelholzes CAOBA (Andrey Prozorov ss&as, Philippine Duchateau p, Raphael Preuschl b und Bandleader Anton Mühlhofer dr&perc) reichen von Kuba, Brasilien und den USA bis hinein in die tiefste Ukraine! Also nur noch zuhören und genießen.

Fr.14.10. Riverside Stompers Übersicht >
Wien hat wieder eine Oliver-Band - der "unverstärkte" (was sind - bitte - Mikrophone und Verstärker?) Sound der zwei Hörner (im Original King Oliver und Satchmo Armstrong) erinnert uns unwillkürlich an diese erste wirklich stilbildende Jazzband, die im Jahre 1923 nur siebenunddreißig Aufnahmen (inklusive diverser alternate takes) einspielte, die die Basis der gesamten Jazzentwicklung darstellen. Erfreulich, daß die Herren Dieter Bietak co & voc, Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb & voc, Thomas Kukula cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzl tuba & voc und Franz Kantz dm zwar an diese Band erinnern, aber keinen einzigen der alten und so herrlichen Hits getreulich und sklavisch nachspielen.

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Sa.15.10. Burgundy Street Jazzband Übersicht >
Die Experten wissen, daß es zwei verschiedene Arten von New-Orleans Jazz gibt: die eine wurzelt in der Musik, die in den 20-er Jahren von Südstaaten-Musikern in Chicago gespielt wurde, die andere Richtung basiert auf den volksliedhaften Klängen die in der "Crescent City" immer gespielt wurden und wird und die durch George Lewis und Bunk Johnson in New York in den 40-er Jahren bekannt wurde. Die Herren Helmut Peyer tp&bjo, Walter Terharen tb, Günther Graf cl, Kurt Peyer bjo&tp, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc fühlen sich der zweiten Sorte verpflichtet, die weltweit fast noch häufiger zelebriert wird als der "erste" N.O.-Jazz. Ein Vergleich mit den "Riverside Stompers" am Vortag ist sicherlich spannend und interessant.

Mo.17.10.
Di.18.10.
Kenny Davern Kenny Davern
& Bernd Lhotzky Trio
Bernd Lhotzky
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Er begann seine Karriere bei Jack Teagarden und war schon so gut wie Mitglied der Armstrong All Stars - aber frisch verliebt verzichtete er auf die 10-monatige Welttournee mit Satchmo: Kenny Davern ist inzwischen 70 geworden und hat eine Bilderbuchkarriere hinter sich. Er spielte buchstäblich mit allen Großen des klassischen Jazz von Wild Bill Davison, Pee Wee Erwin, Eddie Condon, Dick Wellstood (mit der legendären Duo-LP mit dem herrlichen Titel "D.W. and his famaous Orchestra feat. K.D.), Bud Freeman, Billy Butterfield und Phil Napoleon. Er experimentierte mit ss-Kollegen Steve Lacy im Avantgardebereich und wurde endgültig zu einem Weltstar als er gemeinsam mit Bob Wilber das legendäre "Soprano Summit" begründete, das zu den allerbesten Kleinformationen im traditionellen Jazz wurde. Schon längere Jahre arbeitet Kenny nun mit dem herrlichen deutschen Stridepianisten Bernd Lhotzky (der Duo-CDs mit Größen wir Ralph Sutton und Dick Hyman einspielte) zusammen, endlich können wir dieses herrliche Team gemeinsam mit Oliver Mewes dm präsentieren.

Mi.19.10.
bis
Sa.22.10.
Oscar Klein Oscar Klein
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Nach wie vor ist der ewig jung gebliebene Trompeter, Gitarrist und Entertainer Oscar Klein (angeblich im Jahre 1930 geboren, aber das glaubt ihm kein Mensch) die österreichische Jazzlegende, auch wenn er nun schon Jahrzehnte im Ausland lebt. Er hat mit allen Großen des europäischen Jazz gespielt und mit unzähligen Legenden aus den USA und die Anzahl seiner CDs ist längst dreistellig. Daß der ORF den Jazzer OK ignoriert, ist zwar unverständlich, aber unsere Musik ist in dieser Organisation ohnehin fast nicht existent, daß man am Küniglberg aber auf den Kabarettisten OK verzichtet, grenzt an Selbstverstümmelung. Wir hören ihn diesmal am Mi. mit der Damenband Rockingbirds (Katie Kern g&voc, Karin Daym b&voc, Sabine Pyrker dm), am Do. mit dem Christian Plattner Quartett (C.P. cl&ts, Franz Luttenberger p&tp, Christoph Petschina b, Klemens Marktl dm), am Fr. mit der Original Storyville Jazzband (Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Alfons Würzl cl&ss&voc, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc) und am Sa. mit der Boogie Woogie Gang feat. Katie Kern (Claus Nemeth cl & ss & hm & kazoo, Peter Hofmann p, Michael Libowitzky b, Helmuth Schneeweiß dm, Katie Kern g&voc).

Mo.24.10.
bis
Do.27.10.
Dana Gillespie
& Joachim Palden Trio
Dana Gillespie, Joachim Palden
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Zweifellos ist Dana Gillespie die erfahrenste und kompletteste Bluessängerin auf den britischen Inseln - und wenn man weiß, wieviele Menschen sich dort für den Blues begeistern, kann man erst den Stellenwert ermessen, daß sie in den Jahren 1992 bis 1996 in ununterbrochener Reihenfolge den begehrten Titel "Bluesmusiker des Jahres" einheimste. In ihrer schillernden Karriere (mit über 40 LPs & CDs) gründete und leitete sie das Mustique Blues Festival, moderierte Radiosendungen in mehreren Sprachen, trat mit Größen wie David Bowie und Bob Dylan bei großen Festivals auf, textete für Rock- und Bluesgrößen, tanzte und sang in Musicals (sie war die originale Maria Magdalena in "Jesus Christ Superstar"), spielte einige große Rollen in bekannten Filmen (u.a. "The Hound of Baskerville" mit Dudley Moore und "Mahler" von Ken Russel) und wichtigen Theaterstücken (so kam sie 1980 nach Wien) und "sportelte" nebenbei als britische Wasserski-Junioren-Meisterin. Der Blues aber war und ist ihre erste Liebe und begleitete sie ein Leben lang. Ihr Stil folgt der großen Bessie Smith, aber man spürt auch in kleinen Essenzen Koko Taylor, Etta James und Memphis Minnie. "Ich glaube", sagt Dana, "man sollte schon etwas älter sein, um den Blues überzeugend singen zu können. Erst dann hat die Stimme die richtige Schärfe, und erst jetzt kann ich über gewisse Erfahrungen und Emotionen vollkommen glaubwürdig berichten." Seit über 20 Jahren ist sie einer der beliebtesten Stammgäste im JAZZLAND und mit dem großartigen Boogie&Blues Pianisten Joachim Palden, dem mit allen Jazzwassern gewaschenen Saxophonisten Peter Kölbl und dem zwar noch jungen aber schon sehr routinierten Drummer Harald Hering bildet sie einen zeitlos gültigen Rhythm&Blues Act von internationaler Klasse, wie man ihn in Europa nicht allzu häufig findet. Als besonderer Bonus mischt diesmal auch der seit Jahren in Chicago lebende Schweizer Saxophonist Sam Burckhardt mit, der in der Band des legendären Sunnyland Slim viele Erfolge feiern konnte.

Fr.28.10. Barrelhouse Jazzband Übersicht >
Zündender Chicago-Jazz wie ihn Eddie Condon ab den 40-er Jahren in New York zelebrierte ist das Vorbild der nun auch schon über 40-jährigen Barrelhouse Jazzband, die in den letzten 33 Jahren zu den fleißigsten Stargast-Begleitern im JAZZLAND gehört haben (und weiterhin sein werden) - Besetzung bitte am 7.10. (Galloway) nachlesen.

Sa.29.10. Oliver Kent Trio Übersicht >
Ein Benny Golson ist von ihm begeistert, Don Menza freut sich schon auf ein "Wiederzusammenspiel", so liegt es also sehr nahe, den großartigen Pianisten Oliver Kent einmal mit seinem ureigenen Trio zu hören, in dem wir mit alten Freunden des legendären Art Farmer Quintett ein Wiederhören und -sehen feiern können: Paolo Cardoso b und Mario Gonzi dm werden Oliver bei seinem Streifzug durch die Geschichte des Modern Jazz mehr als nur assistieren.

Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich.

"Jazz ist ein Stück Leben -
eine Brücke von Mensch zu Mensch"
(Louis Armstrong)

Wer sich ausführlicher für unsere Photogalerie interessiert, der findet eine Liste der Bilder an der Bar.