Monat

Das Programm im Detail - März-April 2014:

Fr.28.2. / Sa.1.3. / Mo.3.3.
Dana Gillespie
& Joachim Palden Trio
Dana Gillespie Sabine Pyrker Joachim Palden
Die Liste der Orte, an denen die Weltreisende in Sachen Blues schon aufgetreten ist, ist umfangreich und exquisit. Natürlich in London, wo Dana Gillespie einen Wohnsitz hat, in Indien, der Karibik und Nordafrika, am Lago Maggiore (da wohnt sie auch) und oft auch in Rußland kann man sie hören, aber ob sie in irgendeinem anderen Club so oft auftritt wie bei uns im JAZZLAND ist zumindest fraglich. Seit 1980 (da war sie knapp über 13) gastiert sie in unserem Keller und mit Joachim Palden p, Thomas Müller ts und Sabine Pyrker dm hat sie nun eine stabile Begleitband gefunden, um die man sie im restlichen Blues-Europa beneidet. Wer es sich einteilen kann, sollte den Montag als Besuchstermin ins Auge fassen, denn am Wochenende kann es einigermaßen eng werden....

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Di.4.3. / Mi.5.3.
Heinz von Hermann
Salsa Picante – feat.: Carole Alston
Heinz von Hermann Carole Aston
Jede Boeing und jeder Ferrari muß einmal in die Überholung – Heinz von Hermann ist zwar kein Luxusfahrzeug aber ein Saxophonist für die "gehobensten" Ansprüche und seine neue Band – Johannes Herrlich tb, Markus Gaudriot p, Volker Wadauer e-b, Walter Grassmann dm, Andi Steirer perc, Carole Alston voc – gehört zum Allerfeinsten was man auf dem Gebiete des Modern- und Latin-Jazz in unseren und auch anderen Breiten finden kann. Er hat jedenfalls einen ärztlichen Check-Up hinter sich und sprüht voller Tatendrang und neuer Ideen, die er gerne mit seinen Fans teilen möchte. Manche halten ihn für einen der agilsten "Nachmitsiebziger" aller Zeiten – ein Statement, dem man nicht widersprechen kann und will....

Do.6.3.
"Rising Star Serie"
Chet's Romance
Der Vater von Bandleaderin und -sängerin Sissi Berg jazzte schon in den 50-ern bei Johannes Fehring, dann machte Jörg Maria Berg eine bemerkenswerte Schlager-Karriere. Seine stimmgewaltige Tochter hat mit Horst Michael Schaffer tp, Robert Schönherr p, Joschi Schneeberger b und Andi Weiss dm ein sehr abwechslungsreiches Programm erarbeitet, in dem der lyrische Gesang des unvergessenen und viel zu früh verstorbenen Chet Baker ebenso zur Geltung kommt, wie sein verhangener, unvergleichlicher Trompeten-Sound.

Fr.7.3.
Original Storyville Jazzband
Der klassische Oldtime-Jazz hat viele Wurzeln – Einflüsse aus New Orleans und Chicago, der Country- und der City-Blues, die Volksmusik aus aller Herren Länder und auch die in die USA importierte, europäische Klassik formten einen neuen Musikstil, der die Basis des gesamten späteren Jazz bildete und weltweit durch unzählige Bands am Leben erhalten wird. Seit über 50 Jahren tut dies bei uns die Original Storyville Jazzband mit Franz Luttenberger co, Heinz Czadek tb, Alfons Würzl cl&ss, Andreas Sobczyk p, Udo Ehmsen bjo, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm.

Sa.8.3.
Together
feat. Herbert Otahal & Mario Gonzi
Manche Veränderungen brauchen Zeit: vor Jahren kündigte Heribert "Hepi" Kohlich wegen zeitlicher Überlastung – aber für Notfälle stünde er weiterhin zur Verfügung. TOGETHER-Bandboß & Bassist Walter Strohmaier nahm dies bedauernd zur Kenntnis und rief seinen ex-Pianisten regelmäßig bei jedem Gig an, und die Jazz-Umwelt merkte nicht, daß die Band eigentlich pianolos war. Jetzt endlich wurde ein neuer Tastenzauberer engagiert und heute hört man die hochwillkommene Neuerwerbung Herbert Otahal am Bösendorfer mit Dominik Fuss tp und Peter Kölbl as, sowie Mario Gonzi, der ausnahmsweise für Stamm-Drummer Andi Weiss einspringt

"Swing That Music" - 30 Jahre Jazzland
Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt
Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt.
Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen.
Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung.
Erhältlich im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.10.3.
"Rising Star Serie"
Swingdance Bigband
Nachdem Wolfgang Wanderer nach 10 Jahren die Bandleitung zurückgelegt hat, wird die Swingdance Bigband – nunmehr unter der gemeinsamen Leitung von Martin Jank sax & Jan Kolaja tp – heute Highlights aus den Bandbooks von Stan Kenton, Count Basie aber auch österreichischer Komponisten und Arrangeure präsentieren: Gerhard Aflenzer, Gert Vetter, Oskar Moser tp; Klaus Zirngast, Gregor Jank, Walter Dormeier, Gerhard Niederer tb; Martin Jank, Clemens Geist, Herbert Hinterbichler, Gerhard Schnögl, Herbert Oswald sax; Michael Krottendorfer p, Wolfgang Streibl b, Sebastian Sigl dm, Susanne Sommerer voc. (Text: JK)

Di.11.3.
Hermann Posch & Gottfried Gfrerer
Hermann Posch hat sich mit seinem exquisiten Gitarrenspiel und seinem souveränen Gesang innerhalb weniger Jahre in die oberste Klasse der österreichischen Blues-Liga gespielt (Concerto). Er ist mit fast allen österreichischen Bluesmusikern aufgetreten, aber auch mit namhaften internationalen Musikern wie Honeyboy Edwards, Phil Guy, Bob Brozman, Doug MacLeod und Abi Wallenstein. Heute hören wir ihn mit und neben Gottfried Gfrerer, der zu Recht zu den besten Slide-Gitarristen Europas gezählt wird. Seine Technik & kompositorischen Qualitäten sind von höchster Güte, seine Stimme fest und prägnant – mittlerweile spielt er so wie Hermann in seiner eigenen Liga.(hp)

Mi.12.3. / Do.13.3.
Don Menza Quartett
Don Menza Renato Chicco
Wenn man heute die Jazz-Welt nach einem Tenorsaxophonisten durchsucht, der deutlich, ja unzweifelhaft den legendären Coleman Hawkins als Stammvater hat, dann stößt man auf den 1936 in NY geborenen Don Menza, der seine sizilianische Abstammung nicht verleugnen kann – und will. Seine ersten Gigs hatte er – paradoxerweise – in Deutschland, wo er in der Army-Band mit Leo Wright, Don Ellis und Cedar Walton spielte. Zurück in den USA arbeitete er bei Stan Kenton und Maynard Ferguson, ehe er wieder nach Europa pendelte und bei Max Greger anheuerte – weitere Stationen: Clarke/Boland Bigband, Buddy Rich, Elvin Jones, Natalie Cole, die hr-Bigband, Louie Bellson, Carmen McRae, Horace Silver, Dianne Reeves und Jimmy Witherspoon. Hochinteressant und international auch seine Band – der italo-kroatische Pia- und Organist Renato Chicco jazzte mit Benny Golson, Wynton Marsalis, Gary Burton, Freddie Hubbard und Lionel Hampton und unterrichtet zur Zeit in Graz, der steirische Drummer Bernd Reiter jazzt und lebt in Paris und macht Europa-Karriere – neu für uns Stephan Kurmann b aus der Schweiz, wo man im allgemeinen herrliche Musiker zur Verfügung hat.

Fr.14.3.
Hot Jazz Ambassadors
Ramona Steiner, Thomas Nell Peter Strutzenberger
Wie vielfältig und abwechslungsreich klassischer Jazz sein kann und welch ungeheure Menge an selten gespielten herrlichen Liedern vorhanden ist, kann man erahnen, wenn man sich einen Abend mit Thomas Nell co, David Laszlo Marsall cl & ts, Udo Ehmsen bjo & g und Peter Strutzenberger b gibt. Da hört man Ohrenschmäuse aus den Band-Books von Sidney Bechet & Clarence Williams, ebenso herrliche wie sittlich nicht ganz einwandfreie Lieder von Bessie Smith (die entzückende Ramona Steiner versteht glücklicherweise nicht immer was sie singt) und die Kompositionen von Günther Graf cl klingen als hätte er sie 1925 geschrieben (aber soooo alt ist er noch nicht).

Sa.15.3.
Nutjazz Five
feat.: David Laszlo Marsall cl & sax
Daß innerhalb der (nunmehr fiktiven) Stadtmauern Wiens, an deren Ur-Form das JAZZLAND gelegen ist, kaum mehr traditioneller Jazz-Nachwuchs sprießt, ist ebenso evident wie bedauerlich. Um jüngere klasse und klassische Jazzer unter 50 zu finden, muß man ins Umland pilgern (am besten in den Großraum Krems), wo Walter Kortan tp&voc, Georg Schrattenholzer tb, Thomas Scherrer bjo&g, Andreas Humpel sousaphon und Hubert Bründlmayer dm eine exzellente Band formiert haben, deren peinliche Klarinettenlosigkeit durch David Laszlo Marsall perfekt behoben wird, der trotz seines anglo-philen Namens ein Magyar reinsten Wassers ist.

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 5,00 können Sie ihren PKW in der BOE-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.

Mo.17.3.
"Rising Star Serie"
Sugar Daisy's Hot Club
Sehr erfreulich ist es, wenn sich junge Musiker – Christian Kronreif cl & sax, Alois Eberl tb, Johannes Probst tp, Anda Tentschert p, Martin Heinzle fiddle, Wolfi Rainer dm – mit der Jazz-Historie auseinandersetzen – ohne die Vergangenheit gibt es nichts "Zeitgenössisches". Der verehrte Bandleader und Master of Ceremonies Christoph Mallinger violin & bjo meint: "Mit viel Getöse und entsprechendem ohh-shoo-be-doo-bee wird gegeigt, getrommelt, gesungen & geswungen, es bleibt keine Ferse am Parkett, es fliegen die Jacken und Petticoats kurz: ein Abend, wie ihn selbst unsere Eltern nur von ratternden Schwarz-Weiß-Filmen kennen – nur halt Live und in Farbe."

Di.18.3.
Sobczyk's New Orleans Jazz Bunch
Frischen Wind in die traditionelle Jazzszene Wiens brachte zweifellos der Augsburger Pianist Andreas Sobczyk, der ohne stilistische Scheuklappen munter zwischen Blues & Boogie und klassischem Oldtime-Jazz pendelt. In dieser toleranten Atmosphäre musizieren mit ihm Franz Luttenberger co, Georg Schrattenholzer tb, Herbert Swoboda cl, Thomas Scherrer bjo&g, Martin Treml b und der Blues&Boogie-Drummer Peter Müller dm, der sich auf dem ungewohnten Terrain wie ein alter Routinier bewegt.

Mi.19.3. / Do.20.3.
Denise King
feat.: Olivier Hutman & Bernd Reiter
Denise King Olivier Hutman, Bernd Reiter, Luka Gaiser
Eine der großen – und positiven – Überraschungen des letzten Jahres war die Premiere der stimmgewaltigen, aus Philadelphia stammenden Sängerin Denise King, die bisher bei uns ein unbeschriebenes Blatt war. In den frühen 80-er Jahren kreierte sie nach dem Vorbild von Giganten wie Ella und Sarah, Frank und King Cole einen eigenen Stil und arbeitete mit Cecil Payne, Bobby Watson, Lonnie Plaxico, Christian McBride und McCoy Tyler. Sie gastierte in den letzten 25 Jahren fast in der ganzen Jazz-Welt und bildet seit 12 Jahren ein beispielloses Erfolgs-Duo mit dem französischen Pianisten Olivier Hutman, der mit Charles Aznavour und Yves Montand ebenso perfekt harmonierte wie mit Art Farmer, Clark Terry und Roy Hargrove. Mit dabei der slowenische Bassist Luka Gaiser und unser Bernd Reiter dm, der neben seinem exzellenten Drumming auch als "Booker" schon viele Meriten hat....

Fr.21.3.
Leo Wright Memorial Band
Elly und Leo Wright
Altsaxophonist Leo Wright hat ein gutes Stück österreichischer Jazzgeschichte (mit-)geschrieben – in den 70-ern übersiedelte er zu seiner Elly Wright voc nach Wien, und eine große Schar exzellenter Musiker wurden durch die Zusammenarbeit mit ihm noch besser. In seinen (großen) Schuhen fühlt sich Heinz von Hermann as&ts sehr wohl und Heinz Czadek tb, Erwin Schmidt p, Johannes Strasser b und Andi Weiss dm erinnern sich voll Freude an den kleinen und so großen Mann aus Texas.

Sa.22.3.
Red Hot Pods
Einer der älteren (Art Hodes – geb. 04) und einer der jüngsten (Jim Galloway – 37) Jahrgänge zeigten besondere Freude an der Spielweise der Pods, die immer unkonventionell zwischen den verschiedenen Spielarten des klassischen Jazz pendelten. Die Besetzung – Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb, Claus Nemeth cl&ss&hm, Peter Hofmann p, Peter Rath b, Horst Bichler dm – hat sich in den letzten Jahren nur wenig verändert, Spielfreude und Enthusiasmus sind gleich geblieben.

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem  JAZZLAND - die letzten veröffentlichten Aufnahmen
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.24.3. / Di.25.3. / Mi.26.3.
Rudi Berger Quintett
Special Guest: Mike Clark
Rudi Berger
Die Rollen, die in einem "normalen" Modern-Jazz Quintett die tp (z.B. Herr Gillespie) und sax (sagen wir: Charlie Parker) spielen, übernehmen in unserem Fall Rudi Berger mit seiner Geige und der Flötist Mauro Rodrigues – der Rest der Besetzung ist dann wieder normal: William Evans p (ex-Billy Cobham, Eddie Harris und The Supremes), Stephan Kurmann b (den wir kürzlich bei Don Menza kennenlernten und der früher mit Chet Baker und Mal Waldron jazzte – er leitet den Jazzclub "Birds Eye" in Basel) und Mike Clark dm ("The Godfather of Funk" prägte jahrelang den Sound von "Herbie Hancock's Headhunters" und tourte schon 1992 mit Rudi durch Europa). Mauro R. an der Flöte ist eine brasilianische Legende – er prägte den Sound von Milton Nascimento und Hermeto Pasqual und jazzte mit Maria Schneider u.v.a. Bleibt "unser" Rudi, der in seiner persönlichen Musik neue Wege zwischen den Kontinenten und Stilen findet – zwischen Brasilien, New York und Wien, zwischen Johann Strauß und Carlos Jobim, von Stephane Grappelli zu Jascha Heifetz und Joe Venuti und retour. Das alles ist natürlich "gewachsene" und keine mühsam konstruierte "Weltmusik"....

Do.27.3.
Oliver Kent Trio
Oliver Kent
Ob man den 1969 in Innsbruck (wenn man genau hinhört, kann man seine Wurzeln bei manchen Lauten erkennen) geborenen Superpianisten Oliver Kent eher als Boß im Trio oder lieber als unverzichtbares Bindeglied zwischen Melodie- und Rhythmus-Gruppe höher einschätzt, ist Geschmackssache. Mir ist er am liebsten, wenn er im JAZZLAND am BÖSENDORFER sitzt – ganz gleich in welcher Funktion. Wenn er in der klassischen Trio-Besetzung am Werk ist – mit seinen nun schon langjährigen Partnern Uli Langthaler b und Dusan Novakov dm – dann fallen einem die Großen des Metiers ein – wie Oscar Peterson, Bill Evans und Bobby Timmons.

Fr.28.3. / Sa.29.3.
Mojo Blues Band
Der Blues ist in all seinen Spielarten bis heute eine der wichtigsten Grundlagen für die populäre Musik der Gegenwart – manchmal erkennt man aber seine klare Struktur kaum mehr wieder zwischen den kreischenden Gitarren, übermannshohen Lautsprechertürmen und sogar elektronisch verstärkten Drumsets – darum ist es ein doppelter Genuß, ihn rein und unverfälscht, sozusagen ohne "doppelten Boden", zu erleben: also bei unserer MOJO BLUES BAND, die seit Jahrzehnten zum Allerbesten gehört, was man auf diesem Sektor europaweit hören kann: Boß Erik Trauner voc&g&hm hat mit Siggi Fassl g&voc, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm eine großartige Besetzung gefunden.

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: http://ig-jazz.at

Mo.31.3.
Uli Datler Quartett
feat.: Patricia Moreno
Mit Songs aus dem Repertoire des "Special Guest" Patricia Moreno und neu arrangierten Kompositionen von Joe Henderson, Steve Swallow und Herbie Hancock wird sich Uli Datler p wieder im Jazzland vorstellen. Mit Edi Köhldorfer g (Global Kryner, Th. Gansch & B. Dennerlein) und den beiden deutschen Migranten Martin Heinzle b und Bernd T. Rommel dm hat er eine sehr kompakt swingende Band zur Verfügung, die alle im weiten Bereich zwischen Jive, Swing, Gospel, Blues und Modern-Jazz vielfältige Erfahrungen gesammelt haben.

Di.1.4.
Kevin's Four
Als vor einigen Jahren der in jeder Hinsicht große Sänger Kevin Mahogany das erste Mal im 'landl gastierte wurde er von einem eingespielten Trio – Erwin Schmidt p, Joschi Schneeberger b und Andi Weiss dm, verstärkt durch Martin Spitzer g – begleitet. Das hat sich überaus bewährt und die vier Herren wuchsen zu einer grandiosen Einheit zusammen, die wirklich einen eigenen Namen verdient – und der steht oben.

Mi.2.4. / Do.3.4.
Josel Quintett
Manfred Josel, Rudolf Josel
"Unmöglich, was diese Grazer da machen wollen: ein pianoloses Trio, nur mit Rudolf Josel tb, Anton Bärnthaler b und Manfred Josel dm – das muß eine Katastrophe werden", unkte man im Großen Konzerthaussaal, als das "Josel Trio" die Bühne betrat. Und es wurde eine Katastrophe – für die Wiener Modernisten der damaligen Zeit, denn die beiden Grazer waren die Sensation des Festivals, heimsten die Preise ein und waren vom Start weg eine Legende. Inzwischen sind die beiden erwachsen geworden, blicken auf eine erfolgreiche Karriere in Klassik und Konservatorium zurück und jazzen noch immer für ihr Leben gerne & grandios, was sie an zwei Tagen mit ihren kongenialen Kollegen Pepe Auer sax, Dejan Pecenko p und Klaus Melem b zeigen werden – herzliche Gratulation!!!

Fr.4.4.
Riverside Stompers
Zwei Tage mit klassischem Jazz, beide streng traditionell und trotzdem sehr unterschiedlich – zuerst die Flußufer-Stampfer deren Idol "King Olivers Creole Jazzband" ist, die 1923 rund 35 Titel einspielte und auf die sich der gesamte Jazz bis heute aufbaut. Louis Armstrong blies seine ersten aufgenommenen Töne in der Band und das strenge Gefüge erinnert an Bach-Kantaten. Wir hören Dieter Bietak, Kurt Peyer co, Wolfgang Straka tb, Thomas Kukula cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bj, Martin Stanzel kaiserbass, Franz Kantz dm.

Sa.5.4.
Burgundy Street Jazzband
Streng genommen stilistisch noch älter sind Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb, Günther Graf cl, Walter Terharen p, Helmut Peyer bjo, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm, die sich an der Musik von George Lewis & Bunk Johnson orientieren – aufgenommen in den 40-er und 50-er Jahren. Diese volksliedhaft-verspielte Spielweise ist allerdings viel älter – nur wurde sie in N.O. selbst damals nicht aufgenommen, da die Bands ausschließlich in schwarzen Stadtteilen zum Tanz aufspielten.

Die Programmübersicht für unterwegs am Handy: www.jazzland.at/mobil

Mo.7.4.
Stephan Plecher Trio
Stephan Plecher Trio
Als Rhythmusgruppe des Jazzorchester des Wiener Konservatoriums finden sie zusammen, als eigenständiges Trio gehen sie ein Jahr später ihren eigenen Weg. Drei Individualisten, die musikalisch (und menschlich) unterschiedlicher nicht sein könnten. Und vielleicht gerade deswegen so gut zusammen passen. Experimentierfreude und gegenseitiges Vertrauen fügen die drei jungen Musiker zu einer Einheit, bei der nichts so bleibt, wie es ist, und nichts so ist, wie es scheint. Das Trio wurde noch im Jahr seiner Gründung 2013 beim Kreativ Wettbewerb "Fidelio" des Konservatorium Wien Privatuniversität mit einem Stipendium der Tsuzuki-Enami-Stiftung und einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Stephan Plecher p, Benjamin Zalud b und Peter Primus Frosch dm

Di.8.4.
Stanton Big Band
Bigband Jazz ist wieder "in" – eine ganze Reihe von halb bis ganz professionellen Bands im Bereich zwischen Basie und Kenton tummeln sich in der Szene, und der Bigband-Fan findet endlich wieder jede Geschmacksnuance bedient. Seit Jahrzehnten ist die Truppe unter der Leitung von Saxist Gerhard Wessely eine Stammband im JAZZLAND – und dabei wird es bleiben: Jerry Pfister, Heinz Altwirth, Franz Binder, Jazzy Grussmann tp; Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jakelj tb; Hartwig Eitler, Günter Bruckner, David Mayrl, Helmut Schiener sax; Albert Reifert p, Martin Bayer g, Peter Bauer b und Harald Hering dm.

Mi.9.4.
Boogie Woogie Gang
Man bezeichnet sich als "älteste Blues&Boogie-Band" Österreichs – und das mit vollem Recht. In den 60-Jahren gründete Claus Nemeth cl & hm (ursprünglich mit Lothar Reichhold p und Michael Libowitzky b) eine damals völlig eigenständige Band, in der er klassischen Trio-Jazz mit Blues&Boogie kombinierte. Auch nach fast 50 Jahren erfreut sich die BWG – heute mit Peter Hofmann p, Peter Rath b und Helmuth Schneeweiß dm – größter Beliebtheit und die zahlreichen bisher vorgelegten CDs sind am besten Weg zu raren Sammlerstücken.

Do.10.4. / Fr.11.4. / Sa.12.4.
Ratzer / Czadek Septett
Karl Ratzer Heinz Czadek
Gegensätze ziehen sich an – auf der einen Seite der Posaunist und Meisterarrangeur Heinz Czadek, der vom Jazz in Theorie und Praxis alles weiß und auf der anderen das Gitarrengenie Karl Ratzer, der in den 80-ern nach wild bewegten Lehrjahren in den USA nach Wien heimkehrte und seine dortigen Erfahrungen in die hiesige Jazz-Szene einfließen ließ. Diese beiden doch sehr unterschiedlichen Temperamente formierten mit Walter Fend tp, Manfred Ballasch ts, Geri Schuller p, Christoph Petschina b und Klaus Göhr dm eine herrlich homogene Band, in der solistische Meisterleistungen und ausgeklügelte Arrangements eine perfekt ausgewogene Symbiose bilden – selten kann man ein Kollektiv von herausragenden Solisten erleben, in dem sich Theorie und Praxis ergänzen, und der kühle Intellekt mit expressivem Blues-Feeling eine kompakte Einheit bildet.

Mo.14.4.
Wizards of Blues
Erik Trauner & Siggi Fassl
Erik Trauner Siggi Fassl
Die Stars der Großen Bluesbands (Johnny Shines, Muddy Waters und eigentlich fast alle anderen auch) unternahmen immer wieder Ausflüge in den akustischen Country-Blues – ohne "störende" Rhythmusgruppe suchten sie die Kommunikation mit dem Publikum auf direkten Wege. Das machen auch die Frontmen der Mojo Blues Band immer wieder – und so können wir Siggi Fassl g & voc und Erik Trauner noch zusätzlich mit der Mouthharp mit einem vielseitigen Folk- und Country-Blues Programm erleben, wie man es viel zu selten zu hören bekommt – und daher ist alles um so schöner....

Di.15.4. bis Sa.19.4.
Howard Alden
Howard Alden
Einer der dümmsten Begriffe in der Musikbranche der letzten Jahrzehnte ist zweifellos: "Retro...."! Damit ist (anscheinend) alles Musikalische gemeint, was nicht dem allgegenwärtigen Gegenwartsgeschmack entspricht. So definiert ist der 1958 in Kalifornien geborene Howard Alden retro, denn er verwendet die Elektronik nur um den (leisen) Klang seiner Gitarre zu verstärken und nicht um ihn zu verändern oder gar zu verzerren und sein Interesse an Strömungen des 21.Jahrhunderts ist enden wollend. Er bezieht sich eher auf Blind Blake und Django Reinhardt, Herb Ellis und Wes Montgomery und Howard würde sicherlich (fast) alles her geben, wenn er weitere Aufnahmen von Charlie Christian auffinden könnte – aber es gibt keine. Seit vielen Jahren ist er bei uns Stammgast, und er freut sich auf unsere Bands ebenso wie sich diese um einen Abend mit ihm reißen: am Di. "in the spirit of Django" mit dem Paul Fields Trio (P.F. geige, Martin Spitzer g, Harry Putz b), am Mi. sehr swingend mit dem Christian Plattner Quartett (CP cl&ts, Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Walther Großrubatscher dm), am Do. für Feinspitze mit dem Markus Gaudriot Trio (M.G. p, Karol Hodas b und der Große Waldrubatscher dm), am Fr. goodmanesk mit dem Herbert Swoboda Quintett (HS cl, Heribert Kohlich p, Martin Spitzer g, Martin Treml b, Wolfgang Kendl dm) und Sa. traditioneller mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger co, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl&ss&voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b, Horst Bichler dm.

Seit vielen Jahrzehnten ist das JAZZ-PODIUM "das" Jazz-Magazin im deutschsprachigen Raum. Aktuelle Berichte aus der Szene, ein umfangreicher Service-Bereich mit Konzerten, Festivals, Tourneen und einem ausführlichen Jazz-Radio-Programm (mit minimaler ORF-Beteiligung) und sehr informative CD- und andere Kritiken. (D-70197 Stuttgart, Vogelsangstraße 32)

So.20.4. / Mo.21.4.
Geschlossen
Zwei Tage Osterurlaub gönnen wir Euch – wir wünschen fröhliche Eiersuche & gutes Wetter!!!

Di.22.4. bis Sa.26.4.
Jim Galloway
Jim Galloway
Beim Festival in Nizza stieß ich 1974 zum ersten Mal auf Jim Galloway – er leitete dort ein Sextett, in dem u.a. Buck Clayton, Buddy Tate und Jay McShann zu hören waren, und wir wunderten uns, daß ein Enddreißiger ein Ensemble absoluter "Kracher" leitete. Allmählich fanden wir heraus, daß dieser Jim aus Schottland stammte und in Kanada als lokaler Topstar eine All-Star-Band anführte. 1977 gastierte er dann erstmals im JAZZLAND und seitdem ist er aus unserem Keller nicht mehr wegzudenken – 2013 kam er sogar extra nach Wien, um hier seine Anne zu ehelichen. Jim ist einer der (wenigen) Jazzer, die man spätestens beim dritten Ton erkennt, sein Sopransax klingt so ähnlich, wie Johnny Hodges geklungen hätte, wenn er öfters das kleinste Saxophon gespielt hätte.... Wir hören den ebenso großartigen wie liebenswerten Jim am Di. mit einer Verbeugung in Richtung Stephane Grappelli mit dem Paul Fields Trio (P.F. geige, Martin Spitzer g, Harry Putz b), am Mi. im Mainstream swingend mit Jazzklusiv (Herbert Swoboda cl & p, Martin Spitzer g, Harald Putz b, Wolfgang Kendl dm), am Do. mit dem immensen Markus Gaudriot Trio (MG p, Karol Hodas b, Walther Großrubatscher dm), am Fr. im klassischen Oldtime-Jazz mit der Original Storyville Jazzband (Franz Luttenberger co, Heinz Czadek tb, Alfons Würzl cl&ss, Andreas Sobczyk p, Udo Ehmsen bjo, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm) und am Sa. mit seiner "Hausband", den Red Hot Pods (Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb, Claus Nemeth cl&hm, Peter Hofmann p, Peter Rath b, Horst Bichler dm)

Wenn Ihr im JAZZLAND einen tollen Drummer hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können sondern auch am Sonor-Set der Firma DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at - eine interessante Page.

Mo.28.4.
"Rising Star Serie"
Günther Straub & Peter Müller
Günther Straub Peter Müller
Jazz und Blues scheinen oft auf zwei verschiedenen Planeten zu leben – Red Holloway und Oscar Klein etwa waren auf beiden Welten zu Hause – so wie bei uns Pianist Günther Straub und Drummer Peter Müller. Beide begannen fast strenggläubig mit drei Akkorden und entwickelten erst später das Interesse an jazzigen Klängen. Von Ammons, Meade Lux Lewis & Pete Johnson ausgehend brachten Earl Hines, Willie "The Lion" Smith und James P. Johnson den Umschwung – bei Günther erwachte das Interesse an Ragtime und Stride Piano und heute sind die beiden ein grandioses Duo, das die gesamte vielfältige Welt des klassischen Jazz als Basis für einen ungemein abwechslungsreichen Konzertabend verwendet.

Di.29.4.
"Rising Star Serie"
Ulla N. & Frank Mackel Quintett
Smooth-Jazz ist ein neuer Name, der seit einiger Zeit immer häufiger auftaucht, und man meint damit swingende Musik ohne Ecken und Kanten, die leichter ins Ohr geht als die heute aktuellen Hetzjagden durch abenteuerliche Tonkaskaden und atemberaubende Changes. Die Posaunistin Ursula Niederbrucker alias Ulla N. und der Trompeter Frank Mackel co-leaden eine swingende Mainstream-Band die außer "sanft" auch ganz schon heiß swingen kann – dafür garantieren auch Herbert Otahal p, Wolfgang Wallisch b und Gerfried Krainer dm.

Mi.30.4. / Do.1.5.
"The Music of Elmo Hope"
Herwig Gradschnig / Claus Raible Quintett
Herwig Gradischnig Claus Raible
Die Jazzgeschichte in ungerecht – jeder Musikstudent kennt Thelonious Monk und Bud Powell (also gut: nicht jeder, aber doch viele.... oder einige.... manche) – aber selbst viele Experten können mit den Namen Herbie Nichols oder Elmo Hope wenig anfangen. Das renommierte CD-Label "Mosaic" widmete Herbie Nichols (einem Bindeglied zwischen klassischem Jazz und den Freien Formen) eine hoch interessante CD-Box, sein etwas jüngerer Kollege Elmo Hope ist ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Sicherlich lag es auch daran, daß seine Heroinsucht seine Karriere schwer behinderte und auch daran, daß seine Spiel- und Denkweise für das Publikum schwer verständlich war, während viele seiner Kollegen (Sonny Rollins, Lou Donaldson, Art Blakey, John Coltrane, Hank Mobley und Chet Baker) seine Musik sehr hoch einschätzten. Den beiden Co-Bandleadern – der 1968 in Bruck/Mur geborene Tenorsaxophonist Herwig Gradischnig und der 1967 in Karlsruhe geborene Pianist Claus Raible – haben für diese Tournee eine veritable All-Star-Band zusammengestellt. Unser Trompeten-Jung-Star Mario Rom, der mit unwahrscheinlicher Leichtigkeit ebenso Armstrong und Tom Harrell zitiert, findet sich "on stage" mit zwei Granden des aktuellen Jazz in Europa – am Bass Giorgos Antoniou aus Griechenland und am Schlagzeug der Spanier Esteve Pi. Ein echter Höhepunkt!!!

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Als langjähriges Mitglied der JAZZLAND-Crew biete ich Ihnen an:
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Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich.

"A note is a note -
in any language!"
(Louis Armstrong)