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Monat
Das Programm im Detail - März-April 2010:

Mo.1.3.
Di.2.3.
"Three Wise Men"
feat. Shaunette Hildabrand
Rossano Sportiello, Martin Breinschmid, Shaunette Hildabrand, Frank Roberscheuten
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"Wir freuen uns, daß wir den Beginn unserer 28 Konzerte umfassenden Tournee durch ganz Europa im JAZZLAND zelebrieren dürfen. Mit herzlichen Grüßen...." - mit diesen Worten besiegelte Martin Breinschmid dm&vibes die beiden Termine, an denen er mit zwei Granden des europäischen Jazz kammermusikalischen Swing präsentieren wird - aus den Niederlanden kommt mit Frank Roberscheuten einer der großen sax/cl-Bläser der Alten Welt, zu der der italienische Super-Pianist Rossano Sportiello nur mehr bedingt gehört, da er zumindest halb in die USA übersiedelt ist. Die Vokalistin Shaunette Hildabrand begeisterte uns schon einige Male mit ihrem stimmigen Timbre, der umwerfenden Time und einer stupenden Gesangstechnik à la Billie Holiday - Zwei Festtage!

Wenn Sie das JAZZLAND unter besonders günstigen Bedingungen besuchen wollen, dann geht das sehr einfach - ein Konto bei der Erste Bank und Sie sind dabei, denn das Motto Österreichs größter Bank ist:
"Kultur ist Bildung. Kultur braucht Partner - JAZZLAND sponsored by Erste Bank

Mi.3.3. Willi Quarda "WORKS" Übersicht >
In den Anfangsjahren des JAZZLAND begeisterte uns ein junger Tenorsaxophonist - Willi Quarda war auf dem allerbesten Wege zum Stammgast, dann verschwand er von der Szene, denn als gefragter Ausbildner der Saxisten von morgen war er mehr als ausgelastet. Jetzt ist er (endlich!!!) in Pension, und wir können einen "versteckten Crack" ausführlich vorstellen. Mit Heimo Trixner g, Christoph Petschina b und Walther Großrubatscher dm hat er sich eine prächtige "Crew" angelacht - man sollte ihn in Ruhe arbeiten lassen...

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 4,40 können Sie ihren PKW in der APCOA-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18.30 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.

Do.4.3.
bis
Sa.6.3.
Caroline de Rooij Caroline de Rooij
& Vienna Swing Trio
feat. Thomas Schwetz
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Man soll sich nicht zu sehr freuen - eigentlich ist in der oberen Zeile "Greetje Kauffeld" gestanden, und die große Dame des europäischen Jazz freute sich sehr auf den Auftritt in Wien - aber ihr Mann erkrankte plötzlich und schweren Herzens mußte sie im letzten Moment absagen - und ein Ersatz für eine Greetje zu finden, ist nicht leicht - außer man sucht unter ihren Schülerinnen. Schon vor einigen Jahren legte sie mir die junge Caroline de Rooij ans Herz - jetzt kommt sie - lächerliche 33 Jahre jung - erstmals zu uns. Von den Liedern auf ihrer Webseite bin ich begeistert. Mit einer herrlichen Stimme, immens phantasiereicher Time und sicherer Intonation, macht sie ihren Vorbildern alle Ehre, Balladen oder stimmband-brecherische Scat-Einlagen - sie meistert alle Kriterien fast mühelos. Sie trat mit drei JAZZLAND-Legenden (Kurt Elling, Kevin Mahogany und eben Greetje) und dem großen Al Jarreau auf und ist als ständige Vokalistin des "Glenn Miller Revivals Orchestra" von Will Salden auch auf großen Bühnen zu Hause. So sehr sie auch Greetjes Absage bedauern, so sehr freuen sich Herbert Swoboda p, Martin Treml b und Walther Großrubatscher dm gemeinsam mit dem endlich wieder einmal heimkehrenden Thomas Schwetz ts auf das Meeting mit diesem schon sehr ausgereiften Super-Talent.

Mo.8.3. Robert Schönherr Quartett
feat. Herwig Gradischnig
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Pianist Robert Schönherr gastiert heute in seinem Lieblingsclub - sagt er. Er wird Stücke aus drei Dekaden seines akustischen Wirkens präsentieren, Lieder, die er z.B. in der Urform des RS-Trios mit Johannes Strasser und Mario Gonzi schon vor 30 Jahren am Konservatorium gespielt hat - Werke von Chick Corea und Steve Swallow, sowie ein Reigen eigener Arrangements und Kompositionen aus dieser Ära. Mit seinen musikalischen Freunden Joschi Schneeberger b, Mario Gonzi dm und dem ebenso herrlichen Saxophonisten Herwig Gradischnig hat er jetzt eine Band, die mühelos mit europäischen Top-Formationen mitspielen kann.

Di.9.3. Worried Men Skiffle Group Übersicht >
Wenn es um stilistische Vielfalt geht, sind die "besorgten Herren" unschlagbar - Blues, Swing, Folk, Jazz und Skiffle mischen sich unverdrossen mit wienerisch angehauchten Liedern aus eigenen und fremden - sprich: von Franz(i) Bilik - Federn. Und wenn es um Gute Laune geht, dann sind Herbert Janata g & voc & mand & kazoo, Günther Pini g & voc & hm, Gerhard Richter voc & g, Günter Dinold b und Edi Fischer wb & voc sowieso "Meister aller Klassen"!!!

"Swing That Music" - 30 Jahre Jazzland
Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt
Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt.
Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen.
Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung.
Erhältlich im Buchhandel, im Schallplattenhaus Gebrüder Placht, im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mi.10.3. Koolinger Übersicht >
Als reifer Mensch freut man sich, wenn junge Burschen deutliche Spuren von Weisheit erkennen lassen. Der Bandleader, Drummer und "spiritus rector" von KOOLINGER meinte: "Never change a winning team - wenn's irgendwie geht!!!" und änderte an der Mann/Damenschaftsaufstellung vom letzten Mal keine einzige Position: Carole Alston voc, Thomas Kugi sax, Christian Havel g, Erwin Schmidt hammond B3, Jo Jo Lackner b und Andi "Miami" Weiss dm. Und so wird sich auch stilistisch nichts ändern - die umwerfend feine Melange aus Swing, Blues und Funk mit einer heißen Groove und einem undefinierbaren "Gospel-Feeling" - anhören!!!

Do.11.3. Karin Bachner Quartett Übersicht >
Wild und aufwühlend kann er sein der Jazz und allzuoft denkt man dabei an außerirdisch-wilde Musikakrobatik. Karin Bachner voc liebt es etwas einfühlsamer. Jazz darf auch schön melodiös und entspannend sein. Das zeigt sie in ihrem neuen Programm "Total Relaxation". Sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache sind die Texte der Eigenkompositionen verfaßt. Stücke wie das vom Animationsfilm "The Incredibles" inspirierte "No Capes" oder das modal, fließende "Denken" unterstreichen die Wandelbarkeit ihres wohltemperierten Alt. Die eine oder andere Coverversion, seien es Standards oder der Grönemeyerhit Hit "Komet" runden das Programm ab. Die Band - Robert Schönherr p & rhodes, Karl Sayer b und Peter Kronreif dm - brilliert durch Spielfreude und Ideenreichtum. Schön jazzig - jazzig schön... (kb)

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: http://ig-jazz.at

Fr.12.3. Original Storyville Jazzband Übersicht >
Wenn man sich die Spielfreude der Band vor Ohren hält, dann glaubt man niemals, daß sie fast 50 Jahre auf dem Buckel haben: da wird voll Freude an der Sache musiziert und man merkt mit jedem Takt, daß sie alle mit einer unendlichen Liebe zur gemeinsamen Musik ans Werk gehen - klassischer Jazz wie man ihn in den 20-ern zwischen New Orleans und Chicago erleben konnte mit Helmut Plattner tp & ss & p, Walter Terharen tb & p, Alfons Würzl cl & ss & voc, Franz Luttenberger p & tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm & voc.

Sa.13.3.
Carole Alston
& Vienna Swing Trio
feat. Hans Salomon
Carole Alston
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Die Diskussion, in welcher Umgebung die großartige Jazz-, Musical- und auch Spiritual-Sängerin Carole Alston am besten zur Geltung kommt, ist noch lange nicht abgeschlossen. Eigentlich war die heutige Formation vor einigen Monaten ein "Schnellschuß" - und der schlug grandios ein. Herbert Swoboda p, Martin Treml b und Walther Großrubatscher dm sind unbestrittene Meister ihres Faches und brillieren ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Über den ewig jungen Altmeister ("Live is Live") Hans Salomon braucht man kein Wort verlieren - er ist eine Legende, der es wie kein anderer versteht, exzellente Sängerinnen noch besser klingen zu lassen.

Unser Haus- und Hof-Photograph Peter Brunner hat nicht nur eine permanente Ausstellung seiner Jazz-Bilder im JAZZLAND, sondern hält auch ausgezeichnete Vorträge über Reisen und Jazzgeschichte. Details findet man auf www.jazzland.at/aktuell und reiseberichte-brunner.dcc.cc. Photos von seinen Lieblingsmusikern kann man unter 718-62-05 und auf www.jazzfotos-brunner.at bestellen.

Mo.15.3. Kurt Prohaska Trio Übersicht >
Daß "Nica's Dream", die großartige Komposition des Pianisten Horace Silver, einer unkonventionellen Baronin gewidmet ist, die in New York ab den 50-ern zu den größten Gönnern des Modern Jazz zählte, wissen heute nur mehr Wenige. Das Kurt Prohaska Trio - der Boß am Piano, Thomas Stempkowski b & Klemens Marktl dm - wird an diesem Abend, den Traum der "Jazz-Baroneß" musikalisch aufbereiten und dabei die Musik jener Giganten erklingen lassen, die in der Hotelsuite der Baronin Pannonica de Koenigswarter oft bis in den Morgen jammten: Charlie Parker, Miles Davis, John Coltrane und allen voran Thelonious Monk, der mit Nica bis zu seinem Tod 1982 eng verbunden blieb. CD-Aufnahme!! (KuPr)

Di.16.3. "Rising Star Serie"
Klemens Marktl's BROTHERHOOD!
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Schier unermeßlich ist das Talente-Reservoir in den diversen Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien - der aus Kärnten stammende und zwischen New York und Brüssel heimische gewordene Spitzendrummer Klemens Marktl bringt mit dem Saxophonisten Jure Pukl und dem erfreulich vielbeschäftigten Milan Nikolic am Baß zwei junge/alte Bekannte, neu ist für uns Pianist Sava Miletic, dem allerdings ein sagenhaft guter Ruf voran eilt. Der Stil - sicherlich durchaus zeitgenössisch, aber (bei dem Drummer!!!) auch sehr swingend.

Mi.17.3. No Coast Quintett Übersicht >
Zwei Jazzwelten prallten in den 50-ern aufeinander - der kühle, eher intellektuelle Sound der West-Coast und der köchelnde Klang aus Harlems Kochtöpfen brodelte im Osten. Inmitten dieser beiden Philosophien steht das NCQ mit geistreicher Hitze und cool wallenden Arrangements vom Band-Chef Heinz Czadek tb, der Nikolaos Afentulidis ts, Claus Spechtl g, Christoph Petschina b und Walther Großrubatscher dm in demokratisch einwandfreier Strenge unter seinen Fittichen hält.

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem  JAZZLAND - die letzten veröffentlichten Aufnahmen
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Do.18.3. Leo Wright Memorial Band Übersicht >
Viele Großen des Jazz lebten zumindest zeitweise in Wien - aber nur wenige haben so "auffällige" Spuren hinterlassen wie der Altsaxophonist Leo Wright, der in den 50-er Jahren als "Ersatz" für Charlie Parker nach Europa kam - und blieb! Durch ihn wurde unsere Szene wesentlich geprägt und viele Jazzer haben ihm viel an unschätzbarem Wissen und das undefinierbare "Feeling" zu verdanken. Alljährlich erinnern sie sich bei dieser nun schon traditionellen Session an diesen gleichermaßen liebenswerten wie grandiosen Musiker: Elly Wright voc, Heinz Czadek tb, Heinz von Hermann sax&fl, Erwin Schmidt p, Johannes Strasser b und Andi Weiss dm

Fr.19.3. Blue Note Six Übersicht >
Der Bandgründer, Trompeter, Leader, Sänger und MoC* der nun auch schon ehrwürdig gereiften Truppe, John Evers, gilt als einer der beschlagensten Experten zum Thema "Louis Armstrong" zwischen Scheibbs und Palermo - und darüber hinaus. Bei einem Quiz im Deutschen Fernsehen (bei dem es um Wissen und nicht um Wasserjonglieren oder ähnliches ging) gewann er einen Ersten Preis und es verwundert daher nur wenig, wenn seine Band Kurt Lang tb, Siegi Dietrich cl & as, Jürgen Pingitzer p, Peter Rath b und Leslaw Tenczar dm vehement auf den großen Spuren der All Stars des Großen Satch wandelt.
*MoC= Masters of Ceremonies

Wenn Ihr im JAZZLAND einen tollen Drummer hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können sondern auch am Sonor-Set der Firma
DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at - eine interessante Page.

Sa.20.3. Barrelhouse Jazzband Übersicht >
Stilistisch einwandfreier Chicago-Jazz ist seit rund 50 Jahren die Domäne der "Faßhäusler", von deren Gründungsmitgliedern der Drummer Horst Bichler nach wie vor höchst aktiv ist (wenn er sich nicht gerade die Hand gebrochen hat!). Von ihm stammt übrigens die köstliche "Story des Monats", die man auf unserer Homepage nachlesen kann - darin schildert er erste Begegnungen mit den Giganten des klassischen Jazz in New York, die dann in ziemlich großer Zahl ins JAZZLAND pilgerten, um hier mit Franz Luttenberger tp&p, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl&ss&voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b und anderen Granden der hiesigen Szene zu musizieren.

Mo.22.3.
Alex SipiaginJürgen Hagenlocher "Rising Star Serie"
Alex Sipiagin -
Jürgen Hagenlocher Quintett
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Wieder einmal eine europäische Spitzenband mit einem US-Stargast: Mit den deutschen Granaten Jürgen Hagenlocher ts, Dano Haider g, Thomas Bauser org und Jörg Eckel dm kommt Alex Sipiagin tp erstmals nach Wien, der zum JAZZLAND ohne es zu wissen eine engere Beziehung hat: seine Frau Michru ist die Tochter von Charlie Mariano (der in den 70-ern bei uns gastierte) und der Pianistin Toshiko Akiyoshi, die jetzt mit unserem Stammgast Lew Tabackin verheiratet ist. Den russisch-stämmigen Spitzentrompeter hörte man u.a. mit Michael Breckers Quindectet, der Dave Holland Band, Mingus Big Band und der George Gruntz Concert Jazz.

Di.23.3.
bis
Do.25.3.
Dana Gillespie Dana Gillespie
& Joachim Palden Trio
feat. Mike Sponza
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Zweifellos ist Dana Gillespie die prominenteste und routinierteste Bluessängerin auf allen britischen Inseln - jahrelang heimste sie in Serie den heiß umkämpften Titel "Bluesmusiker des Jahres" ein. In Wien ist sie seit fast 30 Jahren ein Begriff und seit über 12 Jahren arbeitet sie mit dem herausragenden Boogie-Pianisten Joachim Palden zusammen, der mit der jungen Drummerin Sabine Pyrker eine herrliche Grundlage für kompetent swingenden Blues&Boogie bildet. Als besonderer Leckerbissen mischt diesmal der großartige Gitarrist und Sänger Mike Sponza aus Triest mit, der zur allerersten Garde der italienischen "Blues-Mafia" gehört. Ein britisches Blues-Magazin schreibt über seine neueste CD: "Extremely entertaining: if you were wondering what is happening in Central Europe, this shows it . . . . a real blues innovator."

Fr.26.3.
Hot Jazz Ambassadors Ramona Steiner
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Die klassische Periode der sogenannten "Ernsten Musik" dauerte mindestens einhundert Jahre, im Jazz wurde die Klassik schon nach zwei Jahrzehnten vom Swing verdrängt - da gibt es also noch viel zu erforschen und zu entwickeln, wobei man die Herren Thomas Nell co, Günther Graf cl, Christian Plattner as, Udo Ehmsen bjo&g und Peter Strutzenberger b mit unkonventioneller Besetzung und hochinteressantem Repertoire belauschen kann. Die junge Sängerin Ramona Steiner ist für Augen und Ohren eine Weide und ein Schmaus.

Sa.27.3. Red Hot Pods Übersicht >
Eine meiner ältesten Jazz-Erinnerung ist eine Probe mit der "Magnolia-Jazzband" auf einem Dachboden in der Tuchlauben, wo mir besonders ein älterer Herr in Erinnerung geblieben ist, der mich mit seiner musikalischen Autorität und seiner reifen Persönlichkeit tief beeindruckte - der Trompeter Dieter Bietak muß damals fast greisenhafte 20 Jahre alt gewesen sein, und ich freue mich geradezu diebisch, wenn ich ihn auch heute noch mit denselben Qualitäten auf der JAZZLAND-Bühne erleben darf. Er ist aus der Red Hot Pods-Mannschaft - Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b und Horst Bichler dm - seit Jahren nicht wegzudenken.

Mo.29.3.
bis
Mi.31.3.
Red Holloway Red Holloway
& Mojo Blues Band
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Vivian Carter und Jimmy Bracken waren die (heute) legendären Begründer des Vee-Jay-Labels, das in den frühen 50-er Jahren Blues-, Rhythm&Blues- und damit auch Pop-Geschichte schrieb. Einer der Stamm-Väter war damals ein gewisser James "Red" Holloway, der auch heute noch - rund 60 Jahre später - zu den interessantesten und einfallsreichsten Tenorsaxophonisten der Branche gehört. Eigentlich ist er vor einigen Jahrzehnten eher mehr zum Jazz übersiedelt, als ich ihm aber vor einigen Jahren erste Aufnahmen der MOJO BLUES BAND vorspielte, da juckte es gewaltig in seinen alten Fingern, und er begann wieder zu "honken" wie in seligen Jugendtagen. Abende mit den Herren Erik Trauner voc & g, Siggi Fassl g & voc, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm sind immer ein wahres Vergnügen, wenn aber der alte Red sein Kriegsbeil auspackt, dann ereignen sich oftmals seltene Sternstunden.

Do.1.4.
bis
Sa.3.4.
Red Holloway
& Jazzklusiv
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Die vielleicht schönsten Momente in der nun schon 38-jährigen JAZZLAND-Geschichte waren vielleicht die vielen Stunden, in denen wir mit Eddie "Lockjaw" Davis gemeinsam herrliche Jazz-Platten hören konnten - damals in den 70-er und 80-er Jahren schwärmte er von einem gewissen Red Holloway, der jetzt fast so etwas wie sein Stammgast-Nachfolger in unserem kleinen Keller geworden ist. Red stammt aus Arkansas (keine typische Jazzgegend) und kam wie so viele andere über den Blues zum Jazz, in dem er heute einer der großen "Elder Statesmen" ist, die leider immer weniger werden. Demnächst wird er 83 Jahre alt, im letzten Jahr mußte er wegen Bluthochdruck absagen, jetzt hat er 15 kg abgenommen - und spielt wieder wie ein Junger. Die Band, die nun schon zweimal den großen Scott Hamilton zur Höchstleistung brachte, steht ihm zur Seite: Herbert Swoboda p, Martin Spitzer g, Martin Treml/Harry Putz b und Wolfgang Kendl dm. Eine festliche Osterwoche!!!

Di.6.4. Ceora Übersicht >
Der Drummer, Bandleader und Motor dieser bunt gemischten Band Uli Hejsek bringt uns mit dem blutjungen Trompeter Max Wintersperger ein Riesentalent zu seinem ersten offiziellen Gig im 'landl (als Substitut erregte er schon mehrmals positives Aufsehen). Der Schüler von Jörg Engels erinnert mit seinen 15 Jahren stilistisch an Freddie Hubbard, dem er - wenn er weiter so konsequent an sich arbeitet wie bisher - größte Ehre machen sollte. Ein Wiedersehen können wir mit dem Bassisten Thomas Reimer feiern, der in früheren Jahren fast ein Stammgast im JAZZLAND war. Der Posaunist Günter Spies und der Pianist Johannes Thoma sind für die mehrstimmigen Bläsersätze und die überraschend gediegenen Arrangements zuständig, und zählen ebenso wie die beiden restlichen Bandmitglieder Julia Schreitl as und Gerald Miglik ss&ts zu den "jungen Wilden" der modernen (aber nicht avantgardistischen) Szene, die in den nächsten Jahren den Jazz in Wien entscheidend beeinflussen könnten.

Mi.7.4. Big Joe's New Orleans Quartett Übersicht >
Was sich hier ereignen wird, ist nicht ganz leicht vorauszusagen - bei der Besetzung Herbert Swoboda cl&p, Gereon Wolter bjo&tb&p&voc, Peter Strutzenberger b&voc und Gerd Stächelin dm&voc&co&p ergeben sich unzählige Variationen in der Aufteilung der Instrumente (die oben sicherlich nicht vollzählig angeführt sind) und der Auswahl aus dem Repertoire-Katalog. Die stilistische Bandbreite wird man weitgehend ignorieren - es gab Jahrzehnte, in denen Blues&Boogie, traditioneller Jazz, Swing und deren Verwandte harmonisch nebeneinander existierten - heute wird es ähnlich tolerant zugehen. Eines kann man mit absoluter Sicherheit prophezeien: es wird ein toller Abend werden.

Do.8.4. Willi Johanns -
Gabor Bolla Quintett
Willi Johanns - Gabor Bolla Quintett
Willi Johanns, Gabor Bolla, Claus Raible, Giorgos Antoniou, Bernd Reiter
Übersicht >
Von den heimischen Jazz-Legenden fehlen nur zwei auf unserer Ehrentafel - Hans Koller und Joe Zawinul. Die leider viel längere Liste der fehlenden Granden aus Deutschland wird heute um einen ganz großen Namen verkürzt - der vielleicht wichtigste Scat-Sänger der deutschen Jazz-Geschichte feiert sein sehr überfälliges 'landl-Debüt: Willi Johanns. Er begann wie viele in den sog. Ami-Clubs gleich nach dem Kriegsende, arbeitete neben seiner Jazzer-Tätigkeit als Graphiker (weil auch in Deutschland das Überleben als Jazzer in diesen Jahren fast unmöglich war) und hatte eine wahrhaft illustere Reihe von Großen Musikern an seiner Seite: Erwin Lehn, Freddie Brocksieper, Joe Haider, Kurt Edelhagen, Don Menza, Pony Poindexter, Albert Mangelsdorff, Dusko Goykovich, Roman Schwaller, um nur die prominentesten zu nennen. Der nun doch nicht mehr zu den Allerjüngsten (geb.: 1934) zu zählende Fastalleskönner hat eine geradezu phantastische Jungtruppe echt internationaler Prägung um sich geschart: aus Ungarn kommt am Tenorsax Gabor Bolla, den wir gemeinsam mit dem über-Bassisten Giorgos Antoniou aus Griechenland und unserem Spitzen-Jung-Drummer Bernd Reiter schon im 'landl bewundern konnten - dazu kommt mit Claus Raible der wahrscheinlich renommierteste deutsche Pianist zwischen Swing und Moderne und der Trompeter Marko Djordjevic, ein Lieblingsschüler von Dusko Goykovich. Dieser Abend sollte ein grandioses Fest werden . . .

Fr.9.4.
Sa.10.4.
und
Di.13.4.
bis
Do.15.4.
Bill Ramsey
& Martin Breinschmid's Radio Kings
Bill Ramsey
Übersicht >
Meine erste akustische Begegnung mit Bill Ramsey muß in den 60-er Jahren gewesen sein - brav quälte ich mich damals durch Sendungen wie etwa "Vergnügt um Elf", denn sehr häufig kam dann meist am Ende eine Ella oder ein Louis versteckt zwischen mäßigem Schlagergeträllere und darauf wartete man geduldig. Und dann kam plötzlich eine Reibeisenstimme und erzählt uns von unzähligen "Souvenirs" und darunter vor allem das "weiße Tuch mit dem Louis seine Trompete hält" - und damit hatte Bill sofort meine uneingeschränkte Sympathie gewonnen. Und auch die anderen Lieder von dem ehemaligen amerikanischen Besatzunssoldaten waren fast immer bemerkenswert - erstens hatte er immer lustige und/oder hintergründige Texte und zweitens konnte er auch im deutschesten aller Lieder seinen angeborenen Swing und die bemerkenswerte "time" des Vollblutjazzers nicht unterdrücken und sogar als die "Mimi mit dem Krimi ins Bett ging", konnte man mit einiger Fantasie im Hintergrund eine sehr jazzige Rhythmusgruppe erahnen. Bill nahm dutzende Platten auf, spielte köstlich in vielen Filmen schau, und da er jetzt ein gereiftes Alter erreicht hat, kann er endlich jazzen was das Zeug hält. In Deutschland tritt er natürlich auch häufig mit Bigbands auf und wer sich mit Swing-Orchestern beschäftigt, der kennt auch unseren Richard Oesterreicher hm, der zu den Großen in dieser Branche zählt - so lernte Bill seine Wiener Begleitband kennen, und ich bin sicher, daß er mit Martin Breinschmid vibes und seinen "Radio Kings" - Gerd Bienert g, Herbert Swoboda p & cl, Heinz Jäger b und Fred Mühlhofer dm - seine helle Freude hat, denn sonst würde er die Strapazen einer Wien-Reise nicht auf sich nehmen.

Fr.16.4. Riverside Stompers Übersicht >
Mit einer sehr feinen CD meldet sich diese ausgezeichnete Band wieder zu Ton - mit gediegenen Kollektiv-Improvisationen (einer Kunst, die heute fast verloren scheint), zündenden Soli und originellen Arrangements zelebrieren sie klassischen Jazz der frühesten Epoche. Konsequent verzichtet man auf allen technischen Schnick-Schnack, singt mit eigener Lungenkraft und wer einen Verstärker verwenden will, wird vom Podium verjagt - Dieter Bietak co & voc, Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb & voc, Thomas Kukula cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzel tuba & voc, Franz Kantz dm.

Sa.17.4. Original Storyville Jazzband Übersicht >
Details bitte am Fr.12.3. nachlesen!

Mo.19.4. "Rising Star Serie"
Ryan Langer Trio
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Am Anfang war Bud Powell - zumindest im modernen Jazz-Klavier. Um seine Kompositionen zu spielen, hat sich diese Band - Ryan Langer p, Christoph Petschina b, Walther Großrubatscher dm - gefunden. Nachdem wir die Stücke eine Zeitlang gespielt hatten, fingen wir an, das Repertoire zu erweitern. Wie es der Zufall wollte, ergab sich ein Programm aus Stücken, die allesamt von Pianisten geschrieben wurden. Hier also die Pianist/Composers des heutigen Abends: Bud Powell, Thelonious Monk, Bobby Timmons, John Lewis, Cedar Walton und Kenny Barron. Wobei wir nicht ausschließen können, daß auch der eine oder andere Standard seinen Weg auf die Set-List findet. (Text: Ryan Langer)

Di.20.4. "Rising Star Serie"
Günther Straub & Andreas Sobczyk
feat. Peter Müller dm
Übersicht >
Unter dem wachsamen Auge und der strengen rhythmischen Kontrolle durch den immens vielseitigen Drummer Peter Müller können wir heute ein hochinteressantes Gipfeltreffen zweier Pianisten-Generationen erleben - Günther Straub kommt ursprünglich aus dem Boogie-Woogie-Lager und hat nun auch seine kräftige Linke Hand zum Stride-Piano hin entwickelt (leider ist er beruflich in Linz zuständig, darum ist er zu einem seltenen Gast geworden). Der etwas jüngere Andreas Sobczyk ist ein "Hans-Dampf" in (fast) allen Pianostilen - Blues, Boogie, traditioneller Jazz, Stride- und Harlem-Piano und manchmal (fast) gewagte Exkursionen zu Errol Garner und George Shearing schüttelt er aus beiden Händen. Unser BÖSENDORFER freut sich auf zwei echte Könner.

Mi.21.4. Richard Oesterreicher/Thomas Huber Quintett Übersicht >
Vor einer Woche stand er mit Bill Ramsey als "Sideman" auf unserer kleinen Bühne, heute stellt er uns als Co-Bandleader mit ts-Mann Thomas Huber seine eigene swingende Kombination vor: Richard Oesterreicher und seine chromatische Mundharmonika sind europaweit ein Begriff für gepflegten Swing, überraschend konzipierte Harmonik und vielfältigen Einfallsreichtum. Die beiden Bandleader machen es sich leicht - um die Rhythmik brauchen sie sich gar nicht zu kümmern - das erledigen perfekt die Herren Herbert Otahal am Piano, Uwe Urbanowski am Baß und Walter Grassmann am Schlagzeug, der hier wieder einmal beweist, daß er nicht nur eine ganze Bigband mit strenger Hand dirigieren und vor sich hertreiben kann, sondern auch lyrisch akzentuiert agieren kann.

Do.22.4. "Rising Star Serie"
Inge Pischinger - "Jazz Trio 57 plus"
Übersicht >
Wenn man in Wien und Umgebung auf eine Jazz-Sängerinn trifft, so ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, daß es sich um eine Dame aus der Elly-Wright-Talenteschmiede handelt - die stimmgewaltige Inge Pischinger ist da keine Ausnahme. Wir kennen sie seit langem als Teil der EW-Singers, zunehmend tritt sie jetzt aber mit einer eigenen Formation auf, mit der sie gekonnt viele Elemente unserer Musik in ihr Programm integriert: Hans Hausl p, Ferdinand Habersak sax, Joschi Schneeberger b und Clemens Adlassnigg dm

Fr.23.4.
Sa.24.4.
und
Mo.26.4.
bis
Do.29.4.
Jim Galloway Jim Galloway, Martin Breinschmid
Übersicht >
Manchmal erlebt man freudige Überraschungen - Jim Galloway ist seit über drei Jahrzehnten einer unserer Lieblingsgäste - mit seiner herrlichen Musikalität und seinem freundlichen Charakter ist er bei den Musikern, den Gästen und dem JAZZLAND-Team gleichermaßen beliebt und wir freuen uns auf jeden Besuch. Routinemäßig frage ich ihn immer: "Any new CDs?" und er antwortet meist: "Yes, her is a new one with ..." Im letzten Oktober sagte er allerdings: "No, but next year (also jetzt) I bring a new old one!!! Some radio-recordings from 1973, still done in the old reel-to-reel method...!" Also fast etwas Antikes - und was der besondere Höhepunkt ist: auf diesen Aufnahmen spielt Jim mit Vic Dickenson, einem unserer absoluten Lieblingsmusiker, den wir uns zu seinen Lebzeiten in den 70-er Jahren nicht leisten konnten... Also ein Grund zu doppelter Freude - wir hören Jim Galloway "live" im JAZZLAND am Fr. mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp & p, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b, Horst Bichler dm), am Sa. mit den Red Hot Pods (Dieter Bietak co & voc, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b, Horst Bichler dm), am Mo. dann sehr swingend mit dem Christian Plattner Quartett (C.P. cl&as&ts, Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Joris Dudli dm), am Di. eher archaisch mit den Cottage Jazzmen (Gerd Stächelin tp&voc, Hans Oslansky tb, Jürgen Haver cl&ld, Peter Schwanzer bjo, Hans Bichler b, Wolfgang Hiebl dm), am Mi. im satten Bigband-Sound mit der Stanton Big Band (Heinz Altwirth, Augustin Lehfuss, Franz Binder, Jazzy Grussmann tp; Gereon Wolter, Peter Jakelj, Ursula Niederbrucker tb; Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günter Bruckner, David Mayrl, Helmut Schiener sax; Albert Reifert p, Martin Bayer g, Peter Bauer b, Harald Hering dm) und als swingenden Abschluß am Do. mit dem Herbert Swoboda Quintett (H.S. cl, Heribert Kohlich p, Martin Spitzer g, Martin Treml b, Wolfgang Kendl dm) und dann daheim auf CD mit diesem genialen Posaunisten, der so gut ins 'landl gepaßt hätte.

Fr.30.4. Burgundy Street Jazzband Übersicht >
Ein ewiges und nicht mehr zu korrigierendes Ärgernis ist und bleibt es, daß wir aus der absoluten Frühzeit des Jazz keine Tondokumente haben. Die ersten Aufnahmen sind aus 1915 und 1923 und da war unsere Musik schon mindestens aus der Pubertät heraus - also 30 Jahre. Wie es vorher geklungen hat, ist Gegenstand von unzähligen Spekulationen - viele vermuten eine Ähnlichkeit zum volksliedhaften Revival-Jazz, der bei uns seit Jahrzehnten sehr kompetent von der Burgundy Street Jazzband zelebriert wird, und die seit ihrer Gründung vor rund 20 Jahren noch keine personelle Änderung erfahren hat - das ist einsamer Rekord: Kurt Peyer co & voc, Walter Terharen tb & voc, Günther Graf cl, Helmut Peyer bjo, Hans Bichler b & voc und Gerd Stächelin dm & voc.

Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich.

"A note is a note -
in any language!"
(Louis Armstrong)

Wer sich ausführlicher für unsere Photogalerie interessiert, der findet eine Liste der Bilder an der Bar.